DM VG10 & DC VG8S/VG10S @ Hamm: Vier Tage packendes Nitro-Racing
Geschrieben von Heinz Kroezemann am 27. September 2019 um 00:47
Text & Fotos: Michael Klaus | www.mikanews.de
Mit einem spannenden dritten Finallauf gingen vier tolle Tage bei der Deutschen Meisterschaft VG10SCA und dem Deutschland-Cup VG10S / VG8S beim AMC Hamm e.V. auf deren permanenten Asphaltstrecke in Hamm-Uentrop zu Ende. Zum Abschluss konnte Rennleiter Uwe Baldes ein durchweg positives Fazit über diese Veranstaltung ziehen. Der Verein hatte bereits im Vorfeld eine Klasse Arbeit geleistet und die Modellsportanlage in einem perfekten Zustand gebracht. Dazu kam, dass mit Uwe Baldes als Rennleiter, Katja Brammertz als Schiedsrichterin und Sebastian Bürge in der Zeitnahme (er moderierte auch toll die Läufe) ein erfahrenes und kompetentes Trio das Renngeschehen jederzeit im Griff hatte.
In der Technischen Abnahme hatte das Team des AMC Hamm alle Hände voll zu tun. Bis zum Beginn des Kontrollierten Trainings mussten alle Fahrzeuge die erste Überprüfung von Gewicht, Fahrzeugbreite und Karosserie-/Spoilerhöhe durchlaufen, ehe der Aufkleber mit Nummer auf die Chassisplatte geklebt wurde. Wer wollte, der konnte seinen Tank „auslitern“ lassen. Dazu wurden der Tankinhalt und der Inhalt der beiden Schläuche in ein Kontrollbehälter gepumpt, um die Menge zu kontrollieren – 75 Milliliter ist das Maß für die 1/10-er Modelle, 125ml bei den 1/8-er Autos. Ob während des Kontrollierten Trainings oder den Vorläüfen oder Finalläufen, nach jedem Lauf wurden die Autos erneut in der Technischen Abnahme überprüft, und ein Verstoß gegen das Technische Reglement des DMC bedeutet die Streichung des betreffenden Laufes. Bei der DM in Hamm war das nur ein einziges Mal der Fall, als an einem Fahrzeug ein zu höher Spoiler festgestellt wurde. Selbst nach den Finalläufen, als Motoren-Spezialist Karl-Heinz Meister die Einheitsmotoren der ersten drei Fahrer der Klassen VG8S und VG10S unter die Lupe nahm, gab es keinerlei Beanstandungen. Die ersten drei Fahrer mussten dazu ihre Motoren unter Aufsicht zerlegen, damit Karl-Heinz Meister diese genau kontrollieren konnte. Durch seine jahrelange Erfahrung wusste Karl-Heinz Meister, worauf er achten musste. Damit konnte bei schönstem Sonnenschein die Siegerehrung durch den AMC-Vorsitzenden Emil Kwasny, Rennleiter Uwe Baldes und Alex Noll, Verbrenner-Glattbahn-Referent im DMC, beginnen. Uwe bedankte sich herzlichst bei allen Beteiligten für die tolle Austragung der Deutschen Meisterschaft. Top Catering durch das Küchenteam, sehr schöne Strecke, sauberes Umfeld, dann wurde auf Wünsche schnell reagiert und jeden Tag ein Fazit gezogen, damit der nächste Tag noch besser wird.
Die Zeitnahme inklusiv Anzeigenturm, Ampel, Rundendrucker und Livetiming klappte ohne Probleme. Schade nur, dass die Monitore im Fahrerlager die letzten Tage nicht mehr funktionierten, worauf der Ausrichter trotz perfekter Vorbereitung keinen Einfluss hat. Dafür konnten die Mechaniker in der Boxengasse die Zeiten und den aktuellen Rennstand an drei Monitoren mitverfolgen, was viel wichtiger war. Zudem war es den Mechanikern ausdrücklich erlaubt, in der Boxengasse das Livetiming via Smartphone-App zu verfolgen. Ein weiterer Monitor stand der Schiedsrichterin Katja Brammertz neben den Fahrern in einem abgetrennten Bereich auf dem Fahrerstand zur Verfügung. Wahnsinn, auf dem Fahrerstand gab es neben den 10 Plätzen für die Fahrer, einen abgetrennten Bereich.
Darunter war die technische Abnahme untergebraucht. Durch ein Fenster wurden die Fahrzeuge des gefahrenen Laufes durchgereicht, dann kontrolliert und an die Fahrer herausgegeben. Aufgrund der Reifenregelung war eine gute Organisation gefragt. Diese galt ab dem kontrollierten Trainingsläufen. Die Teilnehmer kauften zuerst einen Bon, mit der Nennung hatten sie bereits fünf Pflichtreifensätze bestellt. Mit dem Bon ging es zur Reifenausgabe und es konnte damit ein neuer Satz Reifen erworben werden. Die Montage der Reifen war gleich dahinter in einem separaten Bereich möglich, bevor die Mechaniker mit den Fahrzeugen in die Boxengasse konnten. Nach dem gefahrenen Lauf konnten die Fahrer entscheiden, den Reifensatz nochmal zu fahren oder nicht. Sobald der Bereich der technischen Abnahme mit den Reifen verlassen wurde, durften die Reifen nicht mehr benutzt werden. Wer dagegen seine Reifen nochmal fahren wollte, konnte diese in eine Tüte (versehen mit dem Namen) verpacken und an der Reifenausgabe belassen. Zum nächsten Lauf konnte man dann gebrauchte Reifen aus seiner Tüte wählen, zumal der Reifenverschleiß auf der schnellen 310-Meter-Bahn vergleichsweise gering war, oder eben neue Reifen wählen. Der Teilnehmer hatte die Qual der Wahl. Dadurch herrschte in der Reifenausgabe und in der Technischen Abnahme meist reges Treiben. Keine leichte Aufgabe für das AMC-Team, dass diese aber mit großem Enthusiasmus meisterte.
Bevor wir zu den Pokalgewinner des Rennens beim AMC Hamm e.V. kommen, ein kleiner Rückblick. Die Wetterbedingungen waren für die Veranstaltung vom 19.-22.09.2019 optimal. Von Tag zu Tag stiegen die Temperaturen und das Adrenalin der Teilnehmer. Klar, am letzten Tag ging es um den Sieg in den drei Klassen. Den Beginn machte der Donnerstag mit einem freien Trainingstag in Gruppen. Am Freitag starteten die weiteren Trainings, bis am Nachmittag mit den beiden kontrollierten Trainingsläufen fortgefahren wurde. Diese beiden Läufe waren ausschlaggeben für die Gruppeneinteilung am Samstag, wobei das Teilnehmerfeld mit insgesamt 47 Fahrern leider etwas dünn besetzt war. Der Deutschland-Cup ist das höchste Prädikat für die beiden Klassen VG8S und VG10S und somit quasi gleichwertig mit einer Deutschen Meisterschaft. Das „S“ bedeutet, dass es sich um eine „Sport-Klasse“ handelt, bei der Einheitsmotoren, Krümmer-/Resorohr-Set vorgeschrieben sind. In beiden Klassen stehen Motoren von Sonic/Picco oder Novarossi zur Aufwahl. Übrigens sind Modifikationen nicht erlaubt. Alles muss im Originalzustand gefahren werden.
Im Kontrollierten Training wurde die beste Zeit der drei schnellsten aufeinander folgenden Runden für die Rangliste herangezogen. Einige Favoriten aus den Vorläufen kamen nur langsam in Fahrt. In VG8S war es Martin Figge, der mit 50.137 Sekunden an der Spitze lag. Im zweiten Lauf unterbot der Trainingsschnellste Christoph Loose mit 49.790 die Bestzeit und drehte das Blatt zu seinen Gunsten. In VG10S kam Bernd Hasselbring nicht an seine Zeit aus den freien Trainings heran. Mit 55.217 fuhr auf Platz drei hinter Kai Bode, der mit 54.419 die Bestzeit vor Stefan Hochgürtel fuhr.
In den freien Trainings der VG10 lag bis dato Thilo Tödtmann mit einer Zeit von 50.582 Sekunden vor Melvin Diekmann und Rene Püpke an der Spitze. Dies konnte er in den Kontrollierten Trainings mit einer starken Performance bestätigen. Wie erwartet, verbesserten sich viele Fahrer im zweiten Lauf, was an den kühleren Temperaturen lag. Thilo Tödtmann eröffnete die Zeitenjagd (er fuhr in der ersten Gruppe vor seinen Kontrahenten) mit 50.572. Dahinter konnte sich Tobias Hepp stetig steigern. Er reiste erst am Freitagmorgen an, wodurch ihm das Training am Donnerstag fehlte. Mit einer Zeit von 50.709 lag er knapp vor Melvin Diekmann und dem Deutschen Meister VG8 Klasse 1 Toni Gruber.
Zum Abschluss des Tages stand die AMC-DM-Party ab 19 Uhr auf dem Plan. Dafür kam extra eine Catering-Firma und baute das Büffet auf. Wir können sagen, das war lecker. In gemütlicher Runde wurde der Tag beendet. Die Zeit wurde nicht nur für Gespräche genutzt. Ein Teil der Fahrer schraubte im Fahrerlager an ihren Fahrzeugen für den nächsten Tag.
Der Vorlauftag am Samstag begann mit der dritten Fahrerbesprechung durch Uwe Baldes. Diese führte er jeden Morgen durch und gab Informationen für den jeweiligen Tag. Einen tollen Service gab es übrigens jeden Abend für die Teilnehmer des Rennens. Jeden Abend versendete die Rennleitung eine Rundmail mit den wichtigsten Informationen für den kommenden Tag, darunter Zeitplan, Gruppeneinteilung und Rangliste. Das war ein Klasse Service, den wir bisher nicht kannten.
An dieser Stelle die Rundmail vom Samstagabend für die Fahrer für den Finaltag als Beispiel:
„Hallo Nitro-Racer,
im Anhang erhaltet ihr eine PDF-Datei mit ……
… dem Zeitplan für Sonntag
… der Final-Einteilung
… der Vorlauf-Rangliste
Wichtige Hinweise:
> Fahrerbesprechung: 08:30
> Freies Training: in den Vorlaufgruppen, Reifen freigestellt
> Streckenposten: siehe Zeitplan – unbedingt beachten
Wir wünschen einen schönen Samstagabend und freuen uns auf einen spannenden Finaltag!
Viele Grüße
Uwe Baldes | Rennleiter“
Perfekt. Alle wichtigen Infos für die Teilnehmer. Das war „fast“ die Krönung bei dem super Event in Hamm. Gleich in der ersten Reihe des Fahrerlagers stand ein Rundenzeiten-Drucker, auf dem die gerade gefahren Runden ausgedruckt werden konnten. Dafür erhielten die Teilnehmer einen Barcode, den Sie über die Kamera an dem Tablett neben dem Rundenzeiten-Drucker einscannen konnten. Zwei Klicks später druckte der Drucker die Zeiten aus. Ein tolles Angebot, das von vielen Fahrern genutzt wurde
Übrigens: Auch ein regionaler Radiosender und eine Tageszeitung kamen zur Strecke, um hautnah von dieser DM zu berichten, auch das ist – leider – nicht bei jeder DM der Fall.
Nach einem letzten Trainingslauf am Sonntagmorgen begann der Tag der Entscheidung. Zuerst mussten sich die Halbfinallisten am Vormittag für eines der drei 45 minütigen Finalläufe qualifizieren. Das war nicht einfach. Hält die Technik, habe ich mein Fahrzeug gut vorbereitet, läuft es beim Tanken ohne Probleme, den Fahrern geht so einiges vor den Finalläufen durch den Kopf. Die Prozedur lief immer gleich ab. Zuerst gab es die Vorbereitungszeit, danach wurden die Fahrzeuge in die Box gerufen und die Mechaniker nahmen die auf der Strecke markierte Startposition ein. Die Uhr lief runter, bei 4 Sekunden mussten die Fahrzeuge abgestellt werden und ab ging die wilde Jagd nach einer guten Platzierung. Dies wurde durch den Rennleiter Uwe Baldes genau mitverfolgt. Am Ende der Boxengasse hatte er während der Läufe einen guten Blick auf die Tankstopps und Reifenwechsel. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Tankstopps gelegt. Damit kein Tropfen Sprit auf die Fahrbahn der Boxengasse gelangen konnte, durfte die Tankpistole „Balken“ zur Fahrbahn nicht überschreiten. Als Strafe dafür gab es ein „Stop and Go“ vor dem Boxenplatz für den Fahrer mit dem Fahrzeug.
In den drei 30 minütigen Halbfinale schafften sechs Fahrer (VG10S 1/2 A) bzw. jeweils drei Fahrer (VG10SCA 1/2 A+B) den Sprung in den Endlauf, wobei es in der Klasse VG8S kein Halbfinale gab. Alle zehn Teilnehmer standen als Finallisten fest. In den Halbfinals lief es nicht für alle optimal. Da ging das ein und andere Mal der Motor aus, Fahrzeug zurück in die Box durch die „Runner“ und der Motor wurde neu gestartet. Das war noch das kleinste Problem. Für Emil Kwasny war im Halbfinale VG10S bereits nach zehn Minuten nach einem Defekt Schluss. Das ist ärgerlich. Lars Poburski gewann mit zwei Runden Vorsprung auf Alexander König. Guido Burghartz, Roland Karduck, Matthias De Keyser und Philipp Wisniewski schafften dahinter den Einzug ins Finale. Mit vier Runden Rückstand verpassten Roman Kwasny, Stefan Maevis und Emil Kwasny den Aufstieg.
Bernd Hasselbring schaffte mit 141 Runden die erfolgreiche Titelverteidigung im Deutschland-Cup VG10S vor Florian Düppe und Lars Poburski. Runde für Runde konnte sich Bernd von seinen Verfolgern absetzen. Hinzu kam, dass er mit Bertram Kessler einen erfahrenen Mechaniker als Tanker hatte. Bereits eine Minute vor Schluss stand Bernd als Titelverteidiger fest. Da war der Vorsprung auf vier Runden vor Florian Düppe ausgebaut, der – übrigens betankt von Papa Georg – sich über den Vizemeister-Titel genauso freuen konnte, wie Lars Poburski mit seinem Tanker Tim Benson. Knapp das Podium verpasste Alexander König.
Endlich am Ziel und doch geschafft war Christoph Loose nach dem langen Finallauf in der Klasse VG8S des Deutschland-Cup 2019. Im Hinterkopf ist da der Gedanke, wird mein Fahrzeug bis ins Ziel halten, zumal für Christoph Loose das Finale wie am Schnürchen lief. Er konnte sich absetzen, baute seinen Vorsprung langsam aus und selbst bei den Tankstopps – Tanker war Matthias Meister – verlor er keine Zeit. Die Reifenwechsel in dieser Klasse waren am unproblematischsten durch die Schnellwechselvorrichtung an den Radachsen. Wann welcher Fahrer am Fahrzeug die Reifen wechselte, war recht unterschiedlich. Einige kamen gegen Rennmitte rein und andere nach 2/3 Fahrzeit. Zuerst wurde getankt und im Anschluss die Reifen gewechselt. Vizemeister wurde Helmut Hössler vor Luigi Pili und Reinhard Zick, der auf seine Chance auf einen Podestplatz bis zum Schluss hoffte. Eine Runde fehlte ihm.im Ziel.
Ein dramatisches Ende nahm der letzte Lauf, dem Endlauf der VG10SCA, beim AMC Hamm bei diesem spannenden und ereignisreichen Event. Die Spannung stieg bis zur letzten Runde und in die letzte Kurve vor der Ziellinie. Ein besseres Ende konnte es kaum geben. Bevor es dazu kam, standen die beiden Halbfinals am Vormittag auf dem Zeitplan. Nicht für alle Halbfinalisten lief es wie am Schnürchen. Patrick Nähr ereilten Elektronik-Probleme und Fähd Labik musste mit defektem Gas-/Bremsservo aufgeben, Defekte, die eigentlich nicht auftauchen sollten. Hinter den vier Direktqualifizierten konnte sich Jakub Rozycki mit einem Start-Ziel-Sieg sicher vor Bernd Rausch und Tim Benson im Halbfinale A qualifizieren. Das B-Finale entschied Rene Püpke vor Daniel Thiele und Patrick Schäfer für sich.
Nach den beiden Deutschland-Cup Finals folgte der letzte Lauf (VG10SCA) der Veranstaltung. Die Vorbereitungen der Boxenteams liefen während des Tages auf Hochtouren. Reifenwechsel wurden geübt, die Fahrzeuge vorbereitet und vor dem Finale nochmal gecheckt. Besprochen wurde die Taktik, wann getankt und Reifen gewechselt werden sollten. Nitro-Racing ist ein Teamsport, bei dem Fahrer und Boxencrew als Team zusammenarbeiten. Dabei sind die meisten Fahrer per Funk mit ihren Mechanikern verbunden und können so einfach Informationen austauschen, die Taktik ändern und das Kommando zum Tank- oder Reifenstopp geben. Gleich nach dem Start übernahm Thilo Tödtmann vor Toni Gruber und Tobias Hepp die Führung. Dann machte Thilo in der Schikane zur Zufahrt der kurzen Gerade vor der Boxengasse einen Fehler und sein Fahrzeug flog an die Wand. Als der Helfer sein Fahrzeug wieder auf die Strecke stellte, waren Toni Gruber und Tobias Hepp vorbei. Im Laufe des Rennens musste Thilo vorzeitig mit defektem hinterem Riemen aufgeben. An der Spitze setzte sich Toni Gruber fest und vor allem von seinen Verfolgern ab. Da konnte er sich einen Reifenstopp ohne Probleme leisten, den jedoch fast alle Fahrer einplanen mussten. Bis zum Ziel fuhr Toni Gruber wie ein Uhrwerk seine
Runden ab. Mit diesem Sieg konnte er seinen zweiten Titel als Deutscher Meister in diesem Jahr feiern. Vor ein paar Wochen gelang ihm in Wiesbaden bei der DM VG8 ebenfalls der Titelgewinn. Herzlichen Glückwunsch! Hinter ihm verlor Tobias Hepp den Anschluss zur Spitze. Auf Platz zwei folgte Melvin Diekmann, der in der Anfangsphase auf Platz fünf fuhr, aber gegen Rennmitte Platz um Platz gut machte. In den letzten fünf, sechs Minuten bahnte sich ein spannender Kampf um den zweiten Platz zwischen Melvin Diekmann und Jakub Rozycki an. Jakub konnte sich zwischenzeitlich auf dem zweiten Platz festsetzen, aber Melvin blieb dran. Knapp drei Minuten vor Rennende kam Jakub auf Rang zwei liegend in die Box zum Tanken, Melvin eine Runde später. Sein Tankstopp und seine Auisfahrt aus der Boxengasse war etwas schneller, und das reichte für Melvin, wieder Platz zwei zu übernehmen. Es war wie in der Formel 1: Eine schnelle
Runde und ein um zwei Zehntel schnellerer Tankstopp waren der Schlüssel für den Wechsel gewesen. Nun begann der packende Kampf um den Vizemeister-Titel erneut. Jakub machte Druck und Melvin verteidigte seinen Platz auf der Strecke. Vom Streckenrand waren die Blicke auf den Zweikampf gerichtet, der sehr fair ausgetragen wurde. Melvin fuhr sauber seine Linie. Jakub versuchte es außen und innen, jedoch fand er keine Lücke an Melvin vorbeizugehen. Einmal wurde es knapp, aber Melvin gab nicht nach und konnte seinen zweiten Platz bis ins Ziel verteidigen. Das war absolut sehenswert und spannend – und vor allem war es ein sehr faires Duell. Was für ein toller Abschluss dieser Veranstaltung beim AMC Hamm!
Die Ergebnisse des Rennens:
VG10SCA
- Toni Gruber – Shepherd
- Melvin Diekmann – Shepherd
- Jakub Rozycki – Xray
- Rene Püpke – Shepherd
- Tobias Hepp – Serpent
- Bernd Rausch – Shepherd
- Patrick Schäfer – Shepherd
- Thilo Tödtmann – Shepherd
- Daniel Thiele – Serpent
- Tim Benson – Serpent
VG10SCA Jugend
Der Deutsche Jugendmeister in dieser Klasse hieß Henrik Eilers.
VG10SCA Veteran (55+)
- Dirk Zschäbitz – Serpent
VG10SCA Senior (40+)
- Patrick Schäfer – Shepherd
- Clauß Nauth – Serpent
- Jörn Kleineberg – Mugen
Deutschland-Cup VG10SCASP (VG10S)
VG10S
- Bernd Hasselbring – Xray
- Florian Düppe – Shepherd
- Lars Podurski – Xray
- Alexander König – Serpent
- Roland Karduck – Serpent
- Philipp Wisniewski – Shepherd
- Guido Burghartz – Shepherd
- Matthias De Keyser – Shepherd
- Stefan Hochgürtel – Mugen
- Kai Bode – Serpent
VG10S Veteran (55+)
- Bernd Hasselbring – Xray
- Stefan Meavis – Shepherd
- Emil Kawasny – Serpent
VG10S Senior (40+)
- Lars Podurski – Xray
- Roland Karduck – Serpent
- Guido Burghartz – Shepherd
Deutschland-Cup VG8S
VG8S
- Christoph Loose – Serpent
- Helmut Hössler – Mugen
- Luigi Pili – HB
- Reinhard Zick – Mugen
- Heinz Kroezemann – Mugen
- Jörg Deckers – Xray
- Pieter Beekmann – Shepherd
- Tim Großekathöfer – Mugen
- Martin Figge – WRC
- Thomas Pintal – ARC
VG8S Veteran (55+)
- Helmut Hössler – Mugen
- Reinhard Zick – Mugen
- Heinz Kroezemann – Mugen
VG8S Senior (40+)
- Luigi Pili – HB
- Jörg Deckers – Xray
- Tim Großekathöfer – Mugen
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