Nach vielen Jahren des Barnim-Cups, wurde in dieser Wintersaison der Bernauer Offroad Cup vom RC-Speedracer e.V. neu ins Leben gerufen. Diesmal wollte sich der Verein auf eine Strecke und keine Mischung zwischen On- / Offroad aufbauen. Durch die im letzten Jahr entstandene Berlin-Winter-Series war klar, wir machen Offroad-Rennen und dafür wurde passend der EOS-Teppich vor dem ersten Rennen gekauft. Eine tolle Entscheidung vor allem für die Teilnehmer, die nun deutlich weniger Reifenverschleiß hatten.
Für das Streckenlayout stand dem Verein nun die komplette Fläche zur Verfügung, die mit sehr vielen Kurven gespickt war. In die Streckenführung wurden kleinere Sprünge und ab dem zweiten Rennen die bekannte Steilkurve eingefügt. Größere Sprünge waren Fehlanzeige, was eher an den begrenzten Platz lag. Ein nicht unwichtiger Grund war die Rookie 2WD Klasse, welche speziell an Einsteiger gerichtet war. Von Beginn der Serie konnten junge Piloten im Alter von 5 – 11 Jahren für die Serie gewonnen werden. Super, genau das klappte bei der Rennserie wunderbar. Die Väter schraubten, bereiteten die Fahrzeuge vor und fieberten bei den Läufen mit, wenn ihre Kinder auf der Strecke ihr Rennen austrugen. Auch wenn nicht alle gewinnen konnten, hatten die Kinder ihren Spaß bei den Events. Zweikämpfe, Unfälle und Abflüge, nicht alles klappte auf Anhieb. Im Laufe der 5 Rennen zeigte sich eine Steigerung des Fahrkönnens der kleinen Racer. Dies zeigte sich besonders bei Phil Langner, der unter den Kids schon ein „alter Hase“ ist. Er konnte sich mit dem Sieg des letzten Rennens den Gesamtsieg in dieser Klasse sichern. Der 8jährige Aaron Waitz haderte etwas an diesem Tag mit sich. Er verpasste knapp den Sieg gegen Phil, was ihn mächtig ärgerte. Phil stand nach den Läufen ihm bei, um ihn zu trösten. Da war der verpasste Sieg schnell verflogen, zumal sich die Kleinen zwischen den Läufen miteinander beschäftigten. Die Väter brachten die Fahrzeuge in Schuss und die Kids hatten freie Bahn. Manch einer „durfte“ schon putzen und andere saßen am Tablett, um ihre Reaktionsgeschwindigkeit zu verbessern. In der Gesamtwertung war es Friedrich Ladendorf vom MC Fürstenwalde, der auf 2 vor Jonas Kolloff (MC-Schwedt) und Nathanael Meunier vom Heimverein beendete.
Auf die weiteren Klassen gehen wir hier nicht weiter ein. Da gab es 2WD, 4WD und Truggy als Wertung für den Bernauer-Offroad-Cup und für DMC-Mitglieder gab es die Möglichkeit sich beim SK-Lauf für die Deutschen Meisterschaften im Sommer 2019 zu qualifizieren. Die offene Klasse wurde zusammen gefahren, wobei für die SK-Lauf-Teilnehmer die Regelung galt, die homologierten Reifen nach DMC-Reglement zu fahren und in den Standard-Klasse galt dies für die erlaubten Motoren. Wer sich für die Deutsche Meisterschaften qualifizieren wollte, muss sich ans Reglement halten. Dies musste der Teilnehmer vor Rennbeginn bei der Zeitnahme ansagen. Kontrolliert wurde dies stichprobenartig in der technischen Abnahme von Carsten Falk und Andreas Liebermann. Andreas unterstützte Peter Braun in der Zeitnahme und die Rennleiterin Marina.
Der neue Bernauer Offroad Cup war ein gutes Beispiel, wie man für die Jugend einen guten Einstieg schaffen konnte. Die Streckenführung und die Sprünge waren genau richtig gewählt. Nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Für die ersten Fahrversuche und den Renneinstieg war es für die jungen Fahrer eine gute Mischung. Vielen Dank an den DMC-Jugendreferent Harald Merten, der für das letzte Rennen vom DMC ein paar Preis und Erinnerungsstücke für den Nachwuchs dem RC-Speedracer e.V. für die Siegerehrung bereitstellte. Danke für die Schlüsselbänder, Kappen und Pokale, die es für die Rookies vom DMC gab. Die Nachwuchsarbeit bei RC-Speedracer e.V. ist eines der vielen Beispiele (man erinnere sich an das Kids-Race beim AMC-Langenfeld) in Deutschland, junge Fahrer für den RC-Car Sport zu begeistern. Bleibt dran. Bei Fragen und Unterstützung könnt ihr euch jederzeit an den Jugendreferenten Harald Merten vom DMC wenden. (MK)