Rückblick auf die DM Tourenwagen & Formel 2022 in Andernach

Geschrieben von Jochem H. Carle am 18. August 2022 um 15:04

Zum 25. Mal kämpften am ersten Augustwochenende (6 und 7. August) Fahrer der Klasse Tourenwagen Modified um den deutschen Meistertitel. Knapp 70 Starter hatten in den sechs Klassen genannt. Als Rennleiter fungierte Bruno Czernik, als Zeitnehmer Uwe Baldes und Hugo Keller.

Trainingsgruppe Tourenwagen Sport auf dem Fahrerstand

Zum fünften Mal setzte sich dabei Marc Rheinard (Awesomatix) die Krone auf. Nach zwei gewonnen Finalläufen stand er Deutscher Meister fest. Der neunfache Titelgewinner und damit Rekordmeister, Ronald Völker, sicherte sich mit einem Sieg im dritten Finallauf die Vizemeisterschaft. Dritter wurde Christopher Krapp (Yokomo). Der Kampf um die Pole blieb bis zum fünften Qualilauf spannend, in dem sich Marc Rheinard durchsetzte. In den vier Läufen davor gab es mit Christopher Krapp, Marc Rheinard, Marco Kaufmann (Xray) und Ronald Völker vier verschiedene Sieger.

Siegerehrung Tourenwagen Modified. Auf dem Podium (von links): Ronald Völker (Platz 2), Marc Rheinard (Platz 1) und Christopher Krapp (Platz 3)

Die erfolgreichen Junioren und Jugendlichen

Auch in den Klassen Tourenwagen Sport, Tourenwagen Fun und in Formel standen die neuen Deutschen Meister bereits nach dem zweiten Finallauf fest. In Tourenwagen Sport setze sich Simon Lauter (Awesomatix) vor Alex Kunkler (Awesomatix) und Max Mächler (Awesomatix) durch. Titelverteidiger Tim Benson wurde Sechster. In Tourenwagen Fun holte sich Sascha Knodel den Titel. Manfred Pfister belegte Rang zwei, Moritz Schmidt Rang drei Nur vier Starter zählte der Veranstalter in dieser Anfängerklasse.Siegerehrung Tourenwagen Sport. Auf dem Podium (von links): Alex Kunkler (Platz 2), Simon Lauter (Platz 1) und Max Mächler (Platz 3)

Siegerehrung Formel. Auf dem Podium (von links): Chris Grenz (Platz 2), Jan Ratheisky (Platz 1) und Rainer Haller (Platz 3)

Jan Ratheisky dominierte die Formelklasse nach Belieben. Er gewann alle fünf Vorläufe und siegte dann auch in allen drei Finalläufen deutlich vor seinen Konkurrenten. Bereits nach dem zweiten Finallaufsieg stand er als Meister fest. Zweiter wurde Chris Grenz. Den dritten Platz belegte Rainer Haller. Lediglich fünf Fahrer gingen in dieser Klasse an den Start. Für Jan Ratheisky, vierfacher Europameister und amtierender Weltmeister, war es der zweite DM-Titel in dieser Klasse.

Siegerehrung Tourenwagen Fun: Auf dem Podium (von links): Manfred Pfister (Platz 2), Stefan Knodel (Platz 1) und Moritz Schmidt (Platz 3)

Siegerehrung Tourenwagen Fronti: Auf dem Podium (von links): Soeren Sparbier (Platz 2), Roman Borschel (Platz 1) und Stefan Schulz (Platz 3)

Siegerehrung Tourenwagen Hobby: Auf dem Podium (von links): Niclas Storm (Platz 2), Daniel Pöhlmann (Platz 1) und Rainer Haller (Platz 3)

In Tourenwagen Fronti und Tourenwagen Hobby mussten die Deutschen Meister durch drei Finalläufe. Am Ende setzten sich Roman Borschel in der Frontiklasse und Daniel Pöhlmann in der Hobbyklasse, die mit 19 Startern die teilnehmerstärkste Klasse bei der DM war, durch. In der Klasse Fronti begleiteten Soeren Sparbier als Zweiter und Stefan Schulz als Dritter den Sieger aufs Podium. In Hobby waren es Niclas Storm (Platz 2) und Tristan Bergheim (Platz 3).

Der Deutsche Minicar Club ehrt zusätzlich zu den Meistern auch noch die Meister in den einzelnen Altersklassen – Junioren, Jugend, Senior (40 plus) und Veteran (55 plus).

Motoren überprüft, markiert, ausgegeben

Die fünf Tourenwagenklassen unterscheiden sich vor allem durch die Stärke der Motorisierung. In Modified ist es jedem Fahrer selbst überlassen, wie stark der Motor ist, den er einsetzt. In den anderen Klassen ist die Leistung limitiert. Als Folge der Begrenzung wurden die Motoren überprüft. Dafür zuständig war Thomas Kohmann, DMC-Elektroreferent und DMC-Offizieller bei dieser DM. Die von den Fahrern eingesetzten 13,5 Turns-Motoren in der Klasse Sport versiegelt er vor dem ersten Einsatz. Nur dann, wenn auf der Strecke festgestellt wird, dass ein Motor „nach oben ausreißt“, nimmt ihn Thomas Kohmann genauer unter die Lupe. Die 17,5 Turns-Motoren der Klasse, die sehr stark streuen, versucht Thomas Kohmann so „einzustellen“, dass die Drehzahl in etwa gleich ist. In Tourenwagen Fronti wurde an diesem Wochenende eine Hobbywing-Kombo (Regler und Motor) ausgegeben.

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