Deutsche Meisterschaft OR8 2024 beim MSC Sand
Geschrieben von Michael Klaus am 12. August 2024 um 08:21
Vier schöne Tage sind bei der diesjährigen deutschen Meisterschaft OR8 beim MSC Sand e.V. mit der Siegerehrung und Krönung eines neuen deutschen Meisters zu Ende gegangen.
Der Start war am Donnerstag, den 08.08.2024 mit einem Trainingstag in Gruppen. Dieser wurde bereits zahlreich von den knapp über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern genutzt, um einen Tag später gut vorbereitet in die gezeiteten Trainings zu starten. Diese waren für die neue Gruppeneinteilung für die 5 Vorläufe wichtig. Dazu nahm die Rennleitung die beste Zeit aus den drei schnellsten aufeinandergefahrenen Runden, um ein die Einteilung vorzunehmen. Der schnellste Fahrer war Aaron Rönick, der schon in Ober-Mörlen sehr schnell war. Dahinter folgte der amtierende deutsche Meister Burak Kilic in Schlagdistanz.
Im Anschluss begann die ersten drei der fünf Vorläufe, welche bei bestem Wetter am Samstag Mittag zu Ende gingen. Von den fünf Vorläufen gingen drei Läufe in die Wertung für die Startaufstellung der aufsteigenden Finalläufe, welche am Nachmittag begonnen wurden. Der schnellste Fahrer nach den Vorläufen war der bis dahin amtierende deutsche Meister Berkan Kilic. Berkan Kilic konnte drei Vorläufe für sich entscheiden und machte deutlich, dass mit ihm bei Kampf um den Titel zu rechnen ist. Auf den Plätzen folgten Aaron Rönick, Burak Kilic, Jörn Neumann, Max Hesse und Maxim Milde, als bestem Jugendlichen. Zweitbester Jugendlicher wurde Finn Häfele auf Platz 9. Bester Junior war Aaron Waitz auf 12 und Jeron Good folgte als Geburtstagskind (er wurde 11 Jahre) in den Top 20.
Im Anschluss gab es wie erwähnt die ersten aufsteigenden Finalläufe und die „Altersfinale“. Diese brachten am Samstag die ersten Entscheidungen dieser deutschen Meisterschaft. Im Juniorenfinale gab es zum Ende hin einen dramatischen Kampf um den Sieg. Nachdem Aaron Waitz lange mit 2 Runden Vorsprung in Führung lag, ging bei seinem Fahrzeug zweimal der Motor aus und so war plötzlich Felix Spielberger in Schlagdistanz. Für Aaron und seinen Papa war es eine Zitterpartie. Bloß kein „Motoraus“ in den letzten drei Runden, ansonsten wäre der Titel weg gewesen. Doch es reichte knapp für Aaron Waitz zum Juniorentitel. Pech hatte Jeron Good, der an seinem Gebuirtstag lange um den Sieg zu Beginn mitkämpfte, aber leider durch einen technischen Defekt ausfiel. Schade, aber er belohnte sich am Ende mit dem Einzug in den Endlauf am Sonntag. Was für ein starkes Ergebnis.
Im Damenfinale war es Anastasia Förg, die sich dieses sichern konnte. Robert Hart gewonnen 55+ und für Jochen Wiesner hat sich das Training auf der Strecke gelohnt. Er konnte das Finale 40+ gewinnen. Herzlichen Glückwunsch.
Übrigens gibt es eine schöne Statistik vom MSC Sand von der Verteilung der Technik und der Altergruppen, welche ihr hier am Ende findet.
Der Finaltag begrüßte die Teilnehmer mit perfektem RC Car Wetter. Den ganzen Tag gab es Sonnenschein und es wurde nicht nur heiß von den Temperaturen. Punkt 8:30 Uhr eröffnete Marcus Krause (Referee) und Ralf Bauer (Rennleiter) den Tag mit dem ersten der vielen aufsteigenden Finalläufe. Diese wurden über 25 Minuten austragen, also waren mehrere Tankstopps nötig. Diese Tankstopps, de anspruchsvolle Strecke und die Temperaturen machten es für die Fahrer und Mechaniker nicht einfach, konstant und fehlerfrei zu bleiben. Kleiner Fahrfehler oder misslungene Tankstopps waren gerade in diesen Läufen entscheidend gewesen. Nur 4 Fahrer stiegen in das nächsthöhere Finale auf und das bei 12 Startern in jeden Finale. Da war kaum Spielraum für Fehler. Besonders auffällig war, dass mit Alexander Meissner und Felix Spielberger einige Fahrer gab, die den Aufstieg mehrmals schafften. Das war schon anstrengend, wie ich von Familie Meissner erfuhr. Wahnsinn, wie die Familien ihre Kinder unterstützen bei diesem Hobby.
Kurz bevor der Endlauf gestartet wurde, gab es ein Last Chance Finale. In diesem Lauf bekam der schnellste Fahrer den 13.Startplatz auf dem Fahrerstand. In diesem Finale bekamen die Fahrer noch eine letzte Möglichkeit den Endlauf mitzufahren, die in den Halbfinalläufen A bzw. B nicht den direkten Einzug schafften. Eine tolle Möglichkeit, die es seit ein paar Jahren gibt. Vor dem Lauf war klar, es konnte nur einen geben und dies war um es vorweg zu nehmen, der Jugendliche Finn Häfele. Finn Häfele konnte sich am Start gut aus dem Startgerangel raushalten und die Führung nach ein paar Runden übernehmen. In Führung liegend ließ er nichts mehr anbrennen und so fuhr er mit großem Abstand zum Sieg und dem begehrten 13.Startplatz im Finale, welcher ihm sogar Glück brachte.
Bevor das Finale gestartet wurde, gab es eine Fahrervorstellung. Der Fahrer wurde von Ralf Bauer vorgestellt und durfte eine Runde fahren. Als Besonderheit wurden die Fahrerbilder auf der großen Leinwand eingeblendet. Sowas gab es noch nicht in Deutschland.
Im Anschluss wurde der Endlauf durch den Referee Marcus Krause und den Rennleiter Ralf Bauer freigegeben. Diesmal gab es keine Auszeit und so begann der Start nach Plan. Auf der Strecke gab es ein paar Kämpfe in der ersten Runde. Burak Kilic konnte sich gleich an die Spitze vor seinem Bruder Berkan setzen. Dahinter folgten Max Hesse, Jörn Neumann, Tim Kraus und Aaron Rönick, der sich in den folgenden Runden bis an die Spitze des Feldes setzte. Ihm folgte Jörn Neumann und Max Hesse, die noch in Schlagdistanz waren. Für die Kilic Brüder lief es diesmal nicht so gut. Sie mussten bereits nach knapp 10 Minuten aufhören. Schade, es wäre sicher noch spannender geworden um den Titel. Diesen konnte endlich Aaron Rönick (Asso) nach langen 45 Minuten mit einer Runde Vorsprung auf Jörn Neumann und Max Hesse gewinnen. Da war die Freude nicht nur bei ihm groß. Nicht nur Berkan und Burak Kilic gratulierten, auch sein Papa, seine Freundin und die Teilnehmer gönnten ihm sichtlich den Erfolg. Mit Finn Häfele gibt es einen zweiten Fahrer der eine super DM fuhr. Mit Platz 4 konnte Finn Häfele auf ein super Ergebnis zurückblicken, wie auch Jeron Good auf Platz 9 und Aaron Waitz einen Platz dahinter.
Hier die Ergebnisse:
- Aaron Rönick Asso
- Jörn Neumann – Sworkz
- Max Hesse – Sworkz
- Finn Häfele – Asso
- Maxim Milde – Mugen
- Maik Wiesweg – Mugen
- Tim Kraus – Kyosho
- Fanian Würtz
- Jeron Good – Sworkz
- Aaron Waitz – Xray
- Jonas Bauer – Asso
- Burak Kilic – Mugen
- Berkan Kilic – Mugen
Junioren
- Aaron Waitz – Xray
- Felix Spielberger – Xray
- Aaron Scharz – TLR
Jugend
- Finn Häfele – Asso
- Maxim Milde – Mugen
- Stev Krause – Mugen
55+
- Robert Hart – Asso
- Markus Müncheberg – Kyosho
- Thomas Lucas
40+
- Jochen Wiesner – Xray
- Oliver Simon
- Philipp Müller – Sworkz
Damen Finale
- Anastasia Förg – Asso
- Lena Hürtgen – Asso
- Jody Müller – Xray
- Jessica Baumgärtner
- Josephine Meissner
Besten Dank an den MSC Sand und deren Helfer für die super Organisation, die tolle Strecke mit dem schönen Umfeld und dem leckeren Catering. Das war einen unvergessene DM mit einem neuen deutschen Meister.
Vom Verein gab es noch für die freiwillige Feuerwehr einen Spendencheck von 500 € überreicht. Danke.
(MK)
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