Deutscher Minicar Club e.V.

Vor gut 11 Jahren wurde der MAC Eifel-Elos e.V. gegründet. Seit dem Start ist einiges passiert. Der Verein hat sich über die letzten Jahre einen Namen gemacht und das nicht nur durch die erfolgreiche Austragung der Deutschen Meisterschaft 2 WD Buggy im Jahre 2018. Schon bei dieser DM wurde auf der schön gelegenen permanenten Offroad-Rennstrecke unterhalb der Oleftalsperre tolles RC Car Racing geboten. In den Jahren danach war man nicht untätig. Es gab zahlreiche Veranstaltungen, wie Clubläufe, Schnuppertage, den NRW-Offroad-Cup, die LRP-Offroad-Challenge und andere Events, bei denen der MAC Eifel-Elos seinen Verein und den RC Car Sport präsentierte. Neben der Offroad-Strecke entstanden zusätzliche Fahrmöglichkeiten für Scaler / Crawler und Militärfahrzeuge, um mehr Facetten für die RC Freunde anzubieten.

In diesem Jahr war es am ersten Septemberwochenende wieder soweit. Nachdem der MAC Eifel-Elos e.V. im letzten Jahr den Zuschlag für die diesjährige Deutsche Meisterschaft 2WD Buggy erhielt, wurde mit den Vorbereitungen begonnen. Für die DM wurde die Strecke frühzeitig umgebaut. Dabei war das Highlight die riesige Steilkurve gleich links neben dem Fahrerstand. Dieser ist im Vergleich zur letzten DM erweitert worden. Neben den 10 Fahrern wurde Platz für drei Arbeitsplätze geschaffen. Nun hatten der Zeitnehmer, der Rennleiter und der Schiedsrichter einen eigenen Platz mit einem super Blick auf die Rennstrecke und das Renngeschehen. Neben der Steilkurve sorgten die unterschiedlich platzierten Sprünge und der Ecktable in dem kurvenreichen Layout für eine gute Abwechslung. Rundum war nicht nur die Strecke, sondern auch das Umfeld und die Organisation mehr als DM würdig. Es gab genug freie Plätze für die Pavillons und Schraubertische, Strom war vorhanden und es gab sanitäre Anlage mit Duschmöglichkeiten. Für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Dies begann am frühen Morgen mit einem reichhaltigen Frühstück, dann mittags mit Grillfleisch und vielem mehr. Zum Nachmittag gab es Kuchen und abends ein super leckeres Buffet. Für Getränke war auch gesorgt. Danke an das Küchenteam für die leckere Bewirtung über die Tage an dieser Stelle.

Damit waren die Rahmenbedingungen für eine super DM erfüllt gewesen. Für den Rennablauf waren der Rennleiter Bruno Czernik und der Zeitnehmer Dirk Ritzerfeld zuständig, die ihre Sache sehr gut meisterten. Als Schiedsrichter war ein weiterer erfahrener Mann mit Uwe Baldes vor Ort. Weiterhin vor Ort war der SK-Vorsitzende Ost Frank Morgenstern als DMC Offizieller. Die Fäden im Hintergrund zog Stephan Elgas vom MAC Eifel-Elos e.V., der mit den vielen helfenden Händen aus dem Verein für eine reibungslose DM sorgte. Neben dem Küchenteam gab es noch für die technische Abnahme viel zu tun. Die Fahrzeuge wurden vor und nach jedem Lauf geprüft. Hier galt es u.a. vor den Läufen die Akkuspannung zu messen, den Blinky-Modus und Motor (in Standard) zu checken, dann die Reifen und das Gewicht nicht zu vergessen.

Vor der deutschen Meisterschaft gab es eine Generalprobe, die der Verein erfolgreich durchführen konnte. Dieses Rennen, wie auch die Events und Trainingsmöglichkeiten wurden davor und danach von vielen der DM-Teilnehmern genutzt, um sich auf das Highlight in diesem Jahr vorzubereiten.

Als es endlich soweit war, konnte der Verein über70 Nennungen für das Rennen verbuchen. Im Vorfeld hatte der Verein nicht nur die Werbetrommel gerührt, sondern eine Extraseite für die DM erstellt. Dort wurde alles rund um die DM eingestellt und so konnten nicht nur die Teilnehmer, sondern auch Interessierte sich über dieses Event informieren. Für das Event konnte der Verein einige Sponsoren finden, die vorgestellt wurden und den Verein unterstützten für ihre Arbeit. Danke an dieser Stelle dafür. Weitere Informationen könnt ihr auf der erstellten DM Webseite erfahren. Schaut dort gerne vorbei: https://ore2023.de/

Viele der Teilnehmer reisten bereits am Freitag an und richteten ihre Plätze im vorbereiteten Fahrerlager gleich neben der Strecke bzw. oberhalb auf dem alten Tennisplatz ein. Diesmal sollte es wieder eine spannende Deutsche Meisterschaft werden, wie ein Blick auf die Teilnehmerliste verriet. Mit dabei waren der amtierende Deutsche Meister der Klasse 2WD, Tim Dübel und auch ehemalige Deutsche Meister aus dieser und anderen Klassen. Einzig der amtierende Deutsche Meister 2WD Standard war nicht genannt. Mirko Morgenstern, der zuletzt noch Deutscher Meister ORE4WD Standard in Dortmund wurde, fehlte wegen der Teilnahme an der IFMAR Weltmeisterschaft Elektro 1/10 Buggy. Damit war eins klar, es würde in diesem Jahr einen neuen deutschen Meister in 2WD Standard geben. Nicht weniger interessant wurde es in der Klasse 2WD (Modified bzw. offen). Nachdem im letzten Jahr Tim Dübel gewann, war es für ihn schwer werden seinen Titel zu verteidigen. Mit Luca Rau, Marcel Schneider und Jörn Neumann waren es schon drei Fahrer, die er erstmal hinter sich lassen musste.

Los ging es mit den Trainings am Samstag, dann den ersten Vorläufen. Der Rennleiter gab dafür um 9 Uhr den Start für die 4 Trainingsläufe in den 7 Gruppen in den Klasse 2WD Buggy Standard und 2WD Buggy bei schönem Wetter frei. Einzig die Strecke war noch feucht, sodass bei den vorgeschriebenen Schumacher Dart Reifen die silberne Mischung gefahren wurde. Die Strecke trocknete kaum ab, da viele Streckenteile noch im Schatten lagen. So setzten die Teilnehmer auf die silberne Reifenmischung von dem Dart Reifen. In den Trainings kristallisierte sich vor allem in der Standard Klasse ein Favorit heraus. Zudem wurde deutlich, dass wer hier schon zum Training war, war auch auf Anhieb schnell. Darunter zählte der 12-jährige Julius Stein, der das Warm-up in der Standard-Klasse gewann und hier nach den vier Trainings die Rangliste anführte.

1. Julius Stein – Asso
2. Florian Kastell
3. Max Krüger
4. Chris Geier
5. Mika Mobers

 

In 2WD konnte sich Marcel Schneider ganz vorne die Position sichern, obwohl Mick Burbach etwas schnellere Zeiten bis dahin fuhr.

1. Marcel Schneider – Schumacher
2. Mick Burbach – Xray
3. Moritz Lautenbach – Schumacher
4. Christian Hahlen – Asso
5. Jens Becker – Xray

Weiter ging es mit den gezeiteten Trainingsläufen, bei denen die drei schnellsten aufeinander gefahrenen Runden gewertet wurden. Diese Trainings wurden für die Gruppeneinteilung für die Vorläufe herangezogen.

Nun war auch Jörn Neumann vor Ort. Einen Tag zuvor nahm er an der EFRA Europameisterschaft in Spanien teil und konnte wegen dem früheren Endes des Events, schon heute bei der DM teilnehmen. Von der ersten Runde gab er das Tempo vor. Ihm gelang auf Anhieb die schnellsten Zeiten zu fahren und lag auf Platz 1 vor Marcel Schneider. Im zweiten Lauf drehte Marcel Schneider auf. Er verpasste knapp die Bestzeit von Jörn Neumann und verwies Luca Rau, Mick Burbach und Jens Becker auf die Plätze.  Bis Moritz Lautenbach auf Platz 9 fuhren alle 1.14er Zeiten, wenn man von Jörn und Marcel mit 1.12 für die drei Runden absieht.

In Standard war weiterhin Julius Stein ganz vorne.

Dies änderte sich auch nicht nach den drei von fünf Vorläufen an dem ersten Tag der Deutschen Meisterschaft. Diese waren kurz vor 18:00 Uhr beendet. In diesen Vorläufen wurde in Standard eins deutlich. Es würde kein Weg an Julius Stein vorbeiführen. Er konnte alle drei bisherigen Vorläufe für sich entscheiden. Der Abstand auf Chris Geier waren schon ein paar Sekunden. Dieser hatte wiederum eine kleine Lücke auf Dean Burbach, der sich mit Florian Kastell, Max Krüger und Oliver Reutter um Platz 3 einen spannenden Fight lieferte.

In 2WD Buggy wurde die Lücke kleiner bzw. am Ende fuhr Marcel Schneider sogar die Laufbestzeit. Trotzdem führte Jörn Neumann mit zwei Laufsiegen die Rangliste an. Bei den bisherigen Läufen fiel auf, dass je trockener es wurde, desto schneller wurde Marcel Schneider. Da lag ein Führungswechsel in der Luft. Platz 3 hatte bis dahin ein 12er Spezialist inne. Markus Mobers zeigte hier, dass er nicht nur in „Glattbahn“ schnell ist. Immerhin konnte er u.a. Mick Burbach hinter sich lassen. Sehr gut unterwegs war auch sein Sohn Louis Mobers mit seinen 11 Jahren. Mit Jens Becker, Luca Rau und Moritz Lautenbach konnte Louis einige namhafte Offroadfahrer hinter sich lassen. Glückwunsch zu der Leistung.

Der erste Tag ging dann entspannt am Grill und am Imbiss ganz entspannt für einige beim Small Talk zu Ende. Andere nutzten die Zeit zum Schrauben und der Vorbereitung der Fahrzeuge für den nächsten Tag.

Der zweite Tag der DM startete am Sonntag, den 03.09.2023 mit einem Trainingslauf, bevor die letzten beiden Vorläufe gestartet wurden. Hier ging es noch um die Entscheidung um die Pole in der Klasse Modified zwischen Jörn Neumann und Marcel Schneider. Bereits nach den ersten Runden wurde klar, dass Marcel dem Tempo von Jörn nicht folgen konnte. Jörn Neumann fuhr einen super Lauf und so konnte er sich vorzeitig den ersten Startplatz für die Finale sichern. Platz 2 konnte Marcel behalten. Hinter den beiden schob sich Jens Becker auf Platz 3 vor Markus Mobers. In Schlagdistanz blieben Luca Rau und Mick Burbach, der leider im letzten Vorlauf nach seinem Ausfall eine bessere Platzierung zu Nichte machte.

In Standard stand mit Julius Stein der TQ bereits fest. Trotzdem machte Julius weiterhin klar, dass er das Maß aller Dinge ist. Auch die letzten beiden Vorläufe gingen an ihn. Chris Geier festigte seinen zweiten Platz gefolgt von Dean Burbach, der unter Druck von Max Krüger und Florian Kastell geriet. Es sollte eine spannende Entscheidung in der Klasse werden. Mittlerweile war die Strecke an diesem Tag trocken und so wurde der Dart Reifen mit der gelben Mischung gefahren. Alle Finalläufe wurden dreimal gefahren und ganz am Ende gab es die Entscheidungen um die beiden Deutschen Meistertitel.

Die Finalläufe waren durchaus spannend und interessant anzusehen. Dies traf nicht nur auf die A-Finals zu. Um jeden Platz wurde fair gekämpft. Für den Rennleiter Bruno Czernik und den Schiedsrichter Uwe Baldes war die Deutsche Meisterschaft durch die Fairness und die gute Stimmung sehr entspannt gewesen. Es musste kaum etwas gesagt und eingegriffen werden, auch wenn es mal eng wurde. Da wurde gewartet, wenn einer seinen Kontrahenten erwischte und weiter ging es auf der Strecke. Einfach toll.

In diesem Jahr brachte das Rennen neue und bekannte Gesichter aufs Podium. Natürlich schrieb diese DM auch ungewöhnliche Geschichten, wie den Sieg von Maxi Killmann, der überschwänglich seinen Sieg im D-Finale feierte. Er war nach dem letzte Finale super glücklich gewesen. Weiter vorne war es eine super Leistung von dem 12-jährigen Julius Stein, der alle Trainings, Vorläufe und die ersten beiden Finals für sich entscheiden konnte. Den Titel hatte er sich mehr als verdient geholt. Der Sieg des Juniorentitels rundete seine super Leistung noch ab. Platz 2 ging an Chris Geier, der mit weniger Fehlern durchaus um den Sieg hätte mitkämpfen können. Im letzten Finale ging es noch um den Vize-Titel. Hier war der Kampf bis zur letzten Runde offengeblieben. Florian Kastell konnte sich in einem packenden Finale gegen Chris Geier und Max Krüger durchsetzen. In der Gesamtwertung bedeutete dies den dritten Platz und den Gewinn des Jugendtitels.

In 2WD fuhr Jörn Neumann zum nächsten Deutschen Meistertitel in diesem Jahr. Nachdem er in Dortmund die 4WD Klasse gewann, war es nun der zweite DM-Erfolg in diesem Jahr gewesen. Hinter ihm musste sich erneut Marcel Schneider mit Platz 2 zufriedengeben. Dahinter war ein Fahrer richtig glücklich nach dem zweiten Platz im letzten Finale gewesen. Luca Rau gelang in einem dramatischen letzten Finale der Sprung aufs Podium. Herzlichen Glückwunsch.

Hier die Ergebnisse der DM:

 

2WD Buggy Standard

1. Julius Stein – Asso
2. Chris Geier – Asso
3. Florian Kastell

Junior

1. Julius Stein
2. Mika Mobers
3. Jonas Nieveler

Jugend

1. Florian Kastell
2. Dean Burbach

Senior

1. Chris Geier
2. Marcel Felzmann
3. Arndt Bernhardt

Veteran

1. Andreas Hüttelpohl
2. Uwe Pietermann
3. Olaf Stein

2WD Modified

1. Jörn Neumann – Sworkz
2. Marcel Schneider – Schumacher
3. Luca Rau – Yokomo

Junior

1. Louis Mobers
2. Noah Schwartz

Jugend

1. Mick Burbach
2. Luca Verhoeven
3. Noah Tollmann

Senior

1. Jens Becker

Veteran

1. Jochen Müller

Das war die DM beim MAC Eifel Elos gewesen. Vielen Dank an den MAC Eifel-Elos e.V., der mit dem Orga-Team und den beteiligten Helfern ein super Event auf die Beine stellte und durchgeführt hatte. Das Catering war super lecker, die Anlage sauber und in einem perfekten Zustand, der Rennablauf klappte reibungslos dank dem Zeitnehmer Dirk Ritzerfeld, dem Rennleiter Bruno Czernik und Schiedsrichter Uwe Baldes. Danke auch an Frank Morgenstern als DMC Beobachter.

Ein Dank an die Teilnehmer für das faire Fahren auf der Strecke. Die Stimmung war wie schon zuletzt sehr gut gewesen, sodass nach der Siegerehrung die Teilnehmer entspannt und zufrieden die Heimreise antreten konnten.

 

Verein: MAC Eifel Elos e.V.

(MK)