Quali & Finale EURO LargeScaleOffroad 2024 Hanvec/F
Geschrieben von Andreas Lamers am 27. Juli 2024 um 23:00
Das bretonische Wetter lässt uns einfach nicht Stich .. es gibt Regentropfen in allen Größen und auch stets unvorhersehbar. Trotzdem gingen die drei Qualirunden gut über die Bühne. Jeden Tag auch immer was Neues und mit der festen Mittagspause dann auch bis in den späten Abend die Runden gedreht. Hier und da Kummer mit der Technik und nur noch die Hoffnung die 4te Runde Freitag früh. Danach dann das versprochene Teammanager-Meeting, aber trotz der Bitte am Montag keine Listen für die Streckenposten und zudem dann auch noch die Reihenfolge der Klassen vertauscht. Argumente wurden zwar schnell gefunden, warum das besser ist, aber mal eingestehen, dass es ein Fehler ist, gab es nicht. Ich bat um Korrektur für den Finalsamstag, da es keinen Sinn macht, früh mit 2WD auf einer feuchten Teppichstrecke zu starten .. dann kann die erste Gruppe auch gleich nach Hause fahren. Es wurde dann wirklich die richtige Reihenfolge wiederhergestellt, aber mit dem Argument, dass auch die SC-Klasse da nicht fahren möchte, gab es um 9 Uhr dann statt dem regulären Start die Strecke abziehen und mit dem Laubbläser noch abpusten .. und zusätzlich eine Stunde Startverschiebung für die Morgensonnentrockung .. und das alles, nachdem wir schon die ganze Woche bei Schmuddelwetter gefahren sind. Die klassische Variante, die wir gerne auch bei unseren Teppichstreckenrennen anwenden, mal ein freies Training anzusetzen, wurde abgelehnt, da man sich außerstande sah, das zu organisieren .. wir waren sprachlos .. und sahen dann dem Laubbläser zu.
Aus den lower Finals konnte sich am Ende Sven im Finale 4WD platzieren. Wirklich alle Finale wurden außerordentlich fair gefahren. Die Spannung war bei der Leistungsdichte enorm. Junge Talente konnten sich ganz vorne gut platzieren und auch ein neues Auto machten mit Fahrern kleinerer Klassen das Podium vorne durcheinander. Sven konnte seinen Titel nicht verteidigen und machte sich im Anschluss auf den Weg nach Lostallo. Michael ist entspannt und zufrieden und schaut noch mal an der Küste, ob der neue Reifen am Wohnwagen etwas länger hält. Christof bekommt nach einem super gefahrenen Halbfinale hoffentlich für Lostallo das Pumpen wieder raus aus dem Gasfinger. Und Nick ist um einige Erfahrungen reicher, wennden so ein Elektrokummer ganz schön blöd für die Motivation ist. Am Ende gab es noch eine schöne Siegerehrung mit Pokalen für die Finalisten, Medaillen für das Podium und die besten Jugendlichen der Klassen, aber auch eine Blume für die weiblichen Fahrer. Sehr schade, dass man da nicht noch für die verbleibenden jugendlichen Fahrer etwas am Start hatte .. aber ich muss ja auch was auf meine Liste setzen können.
Alles in allem eine toll umgesetzte EURO LSOR, die bei weitem unsere Erwartungen übertraf, jedenfalls derer, die bei der Letzten dabei waren. Hier gab es einen super Essensplan und wirklich lecker und abwechslungsreich. Ein bissl mehr Werbung hätten sie dafür machen müssen, denn teilweise wurde das Angebot wenig genutzt, was schade war. Ich muss ergänzen, dass es für jeden Fahrer eine Willkommenstasche gab, in der neben den Keksen und Mechanikerkarten auch ein Heftchen gab, in dem auch der ganze Wochenmenüplan war .. bebildert .. und in der jeweiligen Landessprache .. aber die Welt verändert sich .. und gelesen hat es kaum jemand .. es muss wohl per Feuerwerk an den Himmel geschrieben werden.