25. Deutsche Meisterschaft VG5TW2018 beim MRC-Leipzig e.V.

Geschrieben von Thomas Kohmann am 6. Oktober 2018 um 18:00

Zum zweiten Mal in diesem Jahr richtete der MRC-Leipzig e.V. vom 28.-30.09.2018 auf seiner permanenten Rennstrecke einen Lauf zur Deutschen Meisterschaft aus.
Diesmal waren die VG5TW-Piloten dran, nachdem im August die Formel und Trucks um den Kurs fuhren. Mit Timo Nau und Günter Honert gab es zwei neue Titelträger zu bejubeln. Nun bekamen beide Fahrer ihre nächste Chance, einen weiteren Titel in diesem Jahr zu feiern. Im Gegensatz zur letzten DM waren die Streckenbedingungen völlig anders. Staubiger und weniger Griff baute die Strecke im Laufe des Rennens auf.

Rund um die Strecke waren die Rahmenbedingungen optimal für ein tolles DM-Wochenende gegeben. Die Strecke in Leipzig gehört übrigens mit einer Streckenlänge von ca. 360 Meter zu einer der größten permanenten Onroad-Strecken. Damit diese Weiten von den Fahrern überblickt werden können, steht man auf einem überdachten Fahrerstand in 4 Metern Höhe. Platz zum Schrauben bietet daneben das überdachte Fahrerlager mit Strom und daneben Druckluft zum Reinigen der Fahrzeuge. Platz zum Campen für Wohnmobile und Zelte gibt es, wie auch sanitäre Einrichtung. Diesmal wurde es auf dem „Campingplatz“ richtig voll. Jeder Meter Platz wurde ausgenutzt. Darüber hinaus wurde für Speis und Trank von den Leipzigern über die Renntage gesorgt.
Mit Uwe Klüver und Werner Lange hatte der Verein zwei erfahrende Männer in der technischen Abnahme, die für konsequent und mit geschultem Auge die Fahrzeuge kontrollierten. Um Manipulationen vorzubeugen, wurden alle Tanks „ausgelitert“ und markiert.
Danke an die beiden für ihren Einsatz an dem Wochenende.

Auf Titeljagd gingen an diesem Wochenende insgesamt 29 VG5TWMO und 32 VG5TWST Fahrer und Fahrerinnen. Zwei Damen waren wie zuletzt wieder mit am Start. Emmanuelle Vanhaesendonck aus Belgien kam wieder nach Leipzig und Sarah Schmedicke vom MRC-Leipzig nutzte das Rennen mehr Rennerfahrungen zu sammeln. Es war ihr zweites Rennen überhaupt. Beim Gang durch das Fahrerlager fiel uns Tim Graf aus Eschwege auf. Mit seinen 11 Jahren war er der jüngste Teilnehmer in Leipzig. Er startete wie Sarah in der Standard-Klasse. Unter den DM-Teilnehmern waren Deutsche Meister, Europameister und Weltmeister, wie der aktuell amtierende EFRA-Europameister in dieser Klasse, Markus Feldmann, dann Timo Nau, als amtierender VG5F1 Meister, dann Vorjahresgewinner Marco Weigerding, Günter Honert, Michael Mielke, Silvio Böhmichen, Sven Müller, Tom Haacke um weitere Titelanwärter zu nennen.

Am Freitag wurde das offiziell geplante Training durch leichten Regen unterbrochen, bevor es weiterging. Am Wochenende war es mit unter 20 Grad etwas kühler als zum Rennen im August. Dafür war es trocken, sodass die Entscheidungen in den beiden Klassen unter gleichen Streckenbedingungen ausgetragen wurden. Einzig, der fehlende Griff war ärgerlich aus Sicht der Fahrer, die ihre Schwierigkeiten mit der Abstimmung der Fahrzeuge hatten. Im Gegensatz zur letzten DM waren des Öfteren auch Dreher und „Ausritte“ in die Wiese keine Seltenheit. Wer zu viel Schmutz neben der Ideallinie mit seinen Reifen aufsammelte, musste gefühlvoller mit dem Gasfinger umgehen, um nicht erneut einen Dreher zu riskieren. Die Bedingungen waren für alle gleich.

Nach den ersten beiden Vorläufen führte Niklas Klaas die Rangliste in der Klasse Standard vor Marcus Oppenhorst und Silvio Böhmichen an. Maximilian Hornig, dem beim SK-Lauf siegreich im August an dieser Stelle war, setzte sich an die Spitze der Modified Klasse vor Tom Haacke und Marco Weigerding.
Übrigens mussten die Teilnehmer mit ihren Reifen gut haushalten. Wann neue Reifen oder doch nochmal alte Schlappen nehmen. Diese Frage mussten die Fahrer selbst beantworten. Für die beiden gezeiteten Trainings und 5 Vorläufe sind maximal pro Fahrer 3 (Standard) bzw. 4 (Modified) Hinterreifen erlaubt.

Ab dem dritten Vorlauf tauchte plötzlich Markus Feldmann in der Rangliste weiter oben auf. Er schaffte den Sprung auf Startplatz 1 Tom Haacke und Marco Weigerding. In der Standard-Klasse war es Marcus Oppenhorst, der eine Schippe drauflegen konnte. Marcus war am Ende des Tages TQ vor Niclas Klaas und Rolf Tannek.

Nach den Vorläufen stand am Samstagabend ein leckeres Buffet aus mehreren Speisen zum Abend bereit, welches in gemütlicher Runde genossen wurde. Der ein und andere Teilnehmer blieb noch länger unter dem großen Pavillon sitzen zum Small-Talk sitzen. Andere zogen es vor ihre Fahrzeuge zu checken und für den Finaltag am 30.09.2018 vorzubereiten.

Es ging bereits früh am Sonntag los mit einer kurzen Fahrerbesprechung durch den Rennleiter Peter Leue, der alle Teilnehmer über den Finalablauf hinwies, wie die Startprozedur, auf faire Fahrweise und natürlich das die Fahrzeuge der Aufsteiger und Finallisten in die TA mussten. Mit seinem wachsamen Auge überblicke Peter jederzeit das Renngeschehen und griff ein, wenn es wirklich nötig war. Unterstützt wurde er von Klaus-Ulrich Krell, der neben der Boxengasse stand und die Start- und Zielflagge schwenken durfte.
Danach ging es Schlag auf Schlag in den aufsteigenden Finals weiter. Die ersten drei Piloten stiegen ein Finale höher, bis in den Halbfinals die ersten 5 Fahrer aus dem A und B ins Finale aufstiegen. In den beiden Finals war es soweit, die Deutschen Meister standen nach den 30 Minuten Fahrzeit fest. In der Klasse Standard war es ein Ritt auf der Rasierklinge zwischen Marcus Oppenhorst und Ralf Kiesele, die sich beide einen packenden Kampf um den Sieg lieferten. Beim Überrunden kam das Fahrzeug auf der Geraden ins Schlingern, was Ralf Kiesele ausnutzen konnte. Er setzte sich an die Spitze und fuhr den Sieg vor Marcus und Claus Denzel sicher ins Ziel.
Dieses Ergebnis war gleichzeitig das Endergebnis in der Wertung 40+.
Tim Graf wurde Juniorenmeister.
In Modified war man nach dem beiden Halbfinals auf ein spannendes Finale zwischen Markus Feldmann, Maximilian Hornig und Marco Weigerding gespannt. Nach 25 Minuten Fahrzeit trennten die drei Fahrer gerade mal knapp 4 Sekunden.
Nun waren es 30 Minuten im Finale. Gleich nach dem Start übernahm Markus Feldmann die Führung vor Maximilian Hornig und Marco Weigerding. Dahinter kämpfte Sven Müller um Platz 4 mit Marcel Thieme und Tobias Brandlhuber. Diesmal legte Markus Feldmann an der Spitze ein hohes Tempo vor. Runde für Runde baute er seinen Vorsprung aus. Dahinter konnten Maximilian Hornig und Marco Weigerding die Pace nicht ganz mitgehen. Gegen Rennmitte erhöhte Marco seinen Druck auf Maximilian, der sichtlich Probleme mit seinem Fahrzeug bekam. Es fing an mehr zu rutschen, was Marco ausnutzte, um Platz 2 zu übernehmen. Dahinter kämpften Sven Müller und Marcel Thieme um Platz 4. In Runde 63 profitierte Marcel von einem Fehler von Sven. Diesen gab er bis ins Ziel auch nicht mehr ab. Marcel konnte zu Maximilian Hornig aufschließen. In der vorletzten Runde versuchte er einen Angriff, aber ohne Erfolg. Maximilian wurde Dritter hinter Markus Feldmann und Marco Weigerding.
Bester Jugendlicher wurde Tobias Brandlhuber auf Gesamtplatz 6.
Den Deutschen Meistertitel 40+ gewann Sven Müller auf einem guten 5.Platz.

Das Endergebnis VG5MO
1.Markus Feldmann – Mecatech FW01
2.Marco Weigerding – RS5 XT 18
3.Maximilian Hornig – Genius
4.Marcel Thieme – BIG5
5.Sven Müller – HARM SX5
6.Tobias Brandlhuber – RS5 XT 18
7.Tobias Schmidt – RS5 XT 18
8.Michael Donovan – Mecatech FW01
9.Dieter Handke
10.Michael Mielke – S88
11.Emmanuelle Vanhaesendonck – HARM SX5
12.Timo Nau – RS5 XT 18
13.Günter Honert – FG 2020
14.Rene ́ Genuit – Genius
15.Tom Haacke – HARM SX5

Ergebnis VG5ST
1.Ralf Kiesele – Mecatech FW01
2.Marcus Oppenhorst – FG EVO 08
3.Claus Denzel – HARM SX5
4.Stefan Israel – FG 2020
5.Rolf Tannek – HARM SX5
6.Silvio Böhmichen – Mecatech FW01
7. Thomas Staab – Genius
8.Mario Mischke – FG 2020
9.Gerd Mehrhoff – Mecatech FW01
10.Alexander Stannek

Bei schönstem Herbstwetter ging die 25.Deutsche Meisterschaft beim MRC-Leipzig zu Ende. Rundum war dies ein schönes Event auf der Leipziger Strecke mit sehenswerter Rennaction auf der Strecke. Da hat der Verein ganze Arbeit geleistet.
Vielen Dank dafür an alle, die bei der Organisation und Umsetzung beteiligt waren. Super Rennen, tolle Organisation, leckeres Essen und faire Fahrweise der Teilnehmer waren eine gute Werbung für den RC-Car Sport. Jetzt geht es in die Winterpause, bevor 2019 das WM-Jahr in dieser Klasse beginnt.

(mk)

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