Deutsche Meisterschaften 2022 Nitro 1:10 und 1:8 in Ettlingen – eine Nachlese

Geschrieben von Sarah Keller am 5. September 2022 um 15:31

Nach seinen Erfolgen bei den Europameisterschaften Nitro 1:0 und Nitro 1:8 holte sich Dominic Greiner 2 in Ettlingen auch die Deutsche Meisterschaft in Nitro 1:8. In Nitro 1:8 Klasse 2 machten neben dem späteren Sieger und neuen Deutschen Meister Silvio Piperato vor allem die Junioren auf sich aufmerksam. Gleich drei starteten im A-Finale.

Dominic Greiner zum dritten Mal Deutscher Meister

Als Dominic Greiner nach 40 Minuten nach 175 Runden vor Toni Gruber über die Ziellinie fuhr, rief in die Rennleitung in die Zeitnahme. Nach kurzer Diskussion bekam er eine zusätzliche Runde gutgeschrieben. Er war während des Rennens beim Überholen kurz vor der Zeitnahme von der Strecke gedrängt worden und die Runde nicht gezählt worden. Er war also  176 Runden gefahren, der Zeitplatzierte Tomi Gruber 175. Lars Hoppe, der bei der DM 2018 in Ettlingen als Sieger vom Fahrerstand kam, wurde Dritter mit 173 gefahrenen Runden. Dahinter folgten Merlin Depta (172 Runden) und Thilo Diekmann (172 Runden).

Die Top drei in Nitro 1:8 Klasse 1: Toni Gruber (Platz 2), Dominic Greiner (Platz 1) und Lars Hoppe (Platz 3)

Das Finale hielt, was die Vorläufe und das Training versprachen. Es war ein spannendes, abwechslungsreiches Rennen, mit Führungswechsel und engen Überholmanövern. Trotz  ihres Zweikampfes setzten sich Dominic Greiner und Toni Gruber von Runde um Runde mehr vom Feld ab. Zum Schluss waren es plus drei Runden bei Dominic Greiner und plus zwei Runden bei Toni Gruber auf den Drittplatzierten Lars Hoppe.

Klasse 2: Silvio Piperato holt sich Titel bei seiner ersten DM

Siegerehrung Nitro 1:8 Klasse 2. Auf dem Podium (von links): Leon Fuhrmann (Platz 2), Silvio Piperato (Platz 1) und Jan-Simon Knispel (Platz 3)

Für Silvio Piperato war es die erste Deutsche Meisterschaft in Nitro 1:8 Klasse 2. Er fuhr 164 Runden. Knapp drei Runden Vorsprung hatte der neue Deutsche Meister beim Überqueren der Ziellinie Vorsprung vor dem Zweiten, Leon Fuhrmann. Was nach einem glatten Sieg aussieht, versperrt den Blick auf ein in Wahrheit enges Rennen über 40 Minuten, bei dem auch zwei Junioren für Furore sorgten und zeitweise führten – nämlich Leon Fuhrmann und Julian Krajuszek, der seine Ambitionen aber nach gut 100 Runden aufgeben musste und schließlich Siebter wurde. Dritter wurde Jan-Simon Knispel. Platz vier belegte Marcus May (157 Runden) und Platz fünf Marcus Boxan (156 Runden). Mit Thilo Baldes startete ein weiterer Junior im A-Finale. Die 13-jährige Aaliyah Wagner wurde Elfte

Melvin Diekmann verteidigt seinen Titel

Siegerehrung Nitro 1:10 Scale (von links): Dirk Wischnewski (Platz 2), Melvin Diekmann (Platz 1) und Bernd Hasselbring (Platz 3)

Melvin Diekmann hat seinen Meistertitel aus dem letzten Jahr erfolgreich verteidigt. Vom Start weg baute er seinen Vorsprung gegenüber dem Feld Schritt für Schritt aus. Beim Überqueren der Ziellinie nach 40 Minuten und gefahrenen 153 Runden hatte er zehn Runden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Dirk Wischnewski und 12 Runden vor den Drittplatzierten Bernd Hasselbring. Der Zweite Dirk Wischnewski, von Startplatz 2 ins Rennen gegangen war zeitweise stark zurückgefallen, kämpfte sich dann aber wieder nach vorne. Nur acht Fahrer gingen in dieser Klasse an den Start. Die Plätze vier und fünf belegten Henrik Eilers (141 Runden) und Dirk Bräuer (140) Runden.

Die 25. Deutschen Meisterschaften Nitro 1:8

Die DM in Ettlingen ist die 25. Deutsche Meisterschaft in der Klasse Nitro 1:8. In der heutigen Form trägt der Deutsche Minicar Club sie seit 1997 aus. Rekordmeister ist Michael Salven. Er gewann insgesamt sieben Titel. Den letzten holte er sich 2016. Robert Pietsch, Weltmeister des Jahres 2011, hat sechs Titel auf seinem Konto. Beide Fahrer sind auch beruflich in der RC-Car-Branche tätig, Michael Salven bei Serpent, Robert Pietsch bei Mugen.

Rennen mit Verbrenner-Fahrzeugen im Maßstab 1:8 Onroad wurden jedoch schon viel früher gefahren. RC-Cars im Maßstab 1:8 waren mit die ersten RC-Car-Fahrzeuge auf dem Markt. Bereits Anfang der siebziger Jahre trafen sich die junge RC-Car-Gemeinde zu ersten Rennen – und auch Deutschen Meisterschaften.

Erfolgreicher Sommer 2022

Dominic Greiner ist der erfolgreichste Nitrofahrer in diesem Jahr

Für Dominic Greiner war es ein außergewöhnlich erfolgreicher Sommer. Ende Juli verteidigte er seinen 2019 in Türkheim gewonnenen Europameistertitel bei der Euro Nitro 1:10 in Gubbio (Italien). Zweiter wurde der Italiener Dario Balestri, Dritter Thilo Diekmann. In Gubbio hatte Dominic Greiner sechs Jahre zuvor – 2016 – seinen bis heute größten Triumph gefeiert, nämlich den Sieg bei Weltmeisterschaft in dieser Klasse. Mitte August holte er sich dann zum ersten Mal den Europameistertitel in Nitro 1:8 In Almussaffes (Spanien) siegte er vor Robert Pietsch und dem Franzosen Maxime Ripoll. Mitte September gewann er dann in Ettlingen die Deutschen Meisterschaften in Nitro 1:8 – sein dritter nationaler Titelgewinn nach 2017 und 2021. Ende August siegte er dann beim letzten Lauf der Euro Nitro Series 2022 (ENS) in Apeldoorn und holte sich zum ersten Mal den ENS-Championstitel in Niro 1:8.


BRCNEWS berichtete von dieser DM live im RennTicker.

3. SK-Lauf OR8 und ORE8 der BIG Hamburg und 50 Jahre DMC auf der Strecke des MSC

Geschrieben von Heino Müller am 4. September 2022 um 09:26


3. SK-Lauf OR8 und ORE8 der BIG Hamburg auf der Strecke des MSC
Braunschweig

In den vergangenen zwei Jahren konnten bedingt durch die Corona-Pandemie nur
sehr eingeschränkt Veranstaltungen durchgeführt werden. Umso größer ist die
Freude bei allen Beteiligten, dass in diesem Jahr endlich wieder eine Rennsaison
durchgeführt werden konnte. Allerdings haben sowohl die Veranstalter, als auch
die aktiven Fahrer/Innen erleben müssen, dass doch wesentlich weniger
Teilnehmer am Start sind. Offensichtlich haben sich einigen doch andere Hobbys
gesucht. Hoffen wir mal auf zukünftig wieder steigende Fahrerzahlen.

Die BIG Hamburg hat es sich nicht nehmen lassen, obwohl leider seit 2019 keine
eigene Strecke mehr zur Verfügung steht, im Sinne des RC-Car Sports ein Rennen zu
veranstalten. Mit der tollen Unterstützung des MSC Braunschweig konnte das
realisiert werden. So wurde am 02./03. Juli der 3. und finale SK-Lauf der Klassen
OR8 und ORE8 ausgefahren. Die Veranstaltung stand auch unter dem Motto „50
Jahre DMC“, besteht doch die BIG Hamburg auch schon seit 1983.

Zum Rennen: Am Freitag vor dem Rennen hat es sehr kräftig geregnet und leider
die eine oder andere Auswaschung in die Piste gespült. Dank der Hilfe der schon
anwesenden Teilnehmer konnte schlimmeres verhindert werden. Am Samstag war
zwar perfektes RC-Car-Wetter mit Sonne blauen Himmel und warmen
Temperaturen, allerdings, ursächlich durch den Regen, wurde die Piste recht
schnell ein „bumpy Track“ mit einigen Löchern, die das Set-Up etwas schwieriger
gestalteten. Vier Vorläufe waren angesetzt. Am anstrengensten waren diese sicher
für die Boxenhelfer, denn die Sonne brannte unermüdlich in den Vormittagsstunden
in die Boxengasse, welche vor einem auf Container gesetzten Fahrerstand liegt
und die Temperaturen hier gefühlt überproportional ansteigen ließ. Nach den vier
Vorlaufdurchgängen stellte sie die Reihenfolge der Top 10 wie folgt dar

OR8

1. Henrik Steiner
2. Marcel Paul

3. Florian Müller

4. Frank Lemke

5. Melina Ratzlaff

6. Daniel Budzan

7. Fynn Sommer

8. Phil Langner

9. Heino Müller

10.Dominik Drinkuth

ORE8

1. Marcel Peters

2. Tim Napiwotzki

3. Hernrik Paulsen

4. Frank Wagner

5. Jonas Donner

6. Reiner Mehnert
7. Jan Grohmann

8. Frank Riemann

9. Julian Fröhner


Nach den Vorläufen erfolgte wie üblich die Einteilung der Finalläufe und es konnten
noch vor der Mittagspause das 1. Finale ORE8 gefahren werden, wobei hier
taktische Spielerein einiger Fahrer für Verunsicherung bei den Anwesenden sorgten.

Nach der 1,5 stündigen Mittagspause erfolgte dann das 2. ORE8 Finale, bevor dann
wieder die Nitros dran waren. Zunächst die ¼ Finals über 15 Minuten nach dem
Rennen war dann die Freude der Aufsteiger und die Enttäuschung der
Nichtaufsteiger bestimmend für das Stimmungsbild. Besonders der 9 Jahre alte Bo
Bartels wäre zu erwähnen. Bo fuhr sein erstes Nitrorennen und seinen 2. SK-Lauf
überhaupt. Das Auto von Rennleiter Oliver Freitag geliehen, wurde von Papa
Andreas Bartels perfekt geschraubt und Bo hat die gestellte Aufgabe super erledigt
und auch im Halbfinale eine tolle Performance gezeigt. Überhaupt ist das
Altersspektrum der Fahrer/innen von 9-64 Jahren doch recht groß und zeigt,
wieviel Freude dieses Hobby für alle bereiten kann. Nach dem ½ Finals das übliche
Bild zwischen Freude und Enttäuschung, aber auch Zufriedenheit bei einigen
Ausgeschiedenen über die eigene Leistung.

Im Anschluss an die ½ Finals dann das 3. Finale ORE8. Hier konnten sich dann Tim
Napiwotzki vor Henrik Paulsen den Gesamtsieg erkämpfen mit 2 von 3 gewonnenen
Läufen und einem kleinen Vorsprung im letzten Finale.

Im Finale OR8 haben Henrik Steiner in Führung liegend und Marcel Paul dahinter
einige Runden alleine Ihre Runden gezogen, fingen schon nach wenigen Minuten an
zu überrunden, bevor Henrik leider der Motor abgestorben ist. Er konnten sich
trotzdem nach 30 Minuten mit einer Runde Vorsprung auf den Drittplazierten den
2. Platz sichern. Marcel Paul hat dann souverän gewonnen.

Auch wenn das Team der BIG Hamburg nicht in Braunschweig zuhause ist, konnte
mit der großen Hilfsbereitschaft des Teams um den Abteilungsleiter für die RC-Off-
Road Sparte des Vereins, Olaf Wilkens, ein schönes Rennen veranstaltet werden.

Hier noch die Finallaufergebnisse:


OR8

1. Marcel Paul

2. Henrik Steiner

3. Fynn Sommer

4. Frank Lemke

5. Melina Ratzlaff

6. Dominik Drinkuth

7. Florian Müller

8. Phil Langner

9. Dirk Horn

 

Regelkommission setzt Arbeit fort

Geschrieben von Sarah Keller am 1. September 2022 um 21:46

Die 2020 vom Präsidium eingesetzte Regelkommission setzt ihre Arbeit fort. Sie wird auch für den Sportbundtag 2022 in Zusammenarbeit mit den Spartenreferenten der Sportkreise ein Reglement erarbeiten und den Delegierten des Sportbundtages vorlegen. Die Abstimmung erfolgt dann getrennt in den Spartenversammlungen. Das hat das Präsidium mit großer Mehrheit in der Präsidiumssitzung am 31. August beschlossen.

Der Sportbundtag 2022 findet im Übrigen am 26./27. November 2022 als Präsenzveranstaltung in Hann. Münden statt.

Offene Deutsche Meisterschaft Pro10 2022 + EG8 beim RC Speedracer

Geschrieben von Michael Klaus am 31. August 2022 um 19:01

Drei Tage war das Motodrom Bernau der Schauplatz der offenen deutschen Meisterschaft in den Klassen EGPRO10MOD / EGPRO10ST und der Gastklasse EG8. Genau für diese Fahrzeuge bot sich die Strecke des RC Speedracer im Sportkreis Ost optimal an. Schnelle Kurven, dann wieder (mehr …)

Entscheidung in einem Rennen – Deutsche Meisterschaft OR8 2022

Geschrieben von Michael Klaus am 29. August 2022 um 21:59

Vom 04.-07.August 2022 war es nach zwei Jahren soweit. Der Modellclub Schwedt e.V. konnte endlich die für 2020 geplante deutsche Meisterschaft OR8 auf ihrer gut vorbereiteten Strecke austragen. Für den amtierenden deutschen Meister Burak Kilic brach nun der Zeitpunkt an, seinen Titel zu verteidigen. Für die Teilnehmer, darunter übrigens auch drei junge Damen, ging die deutsche Meisterschaft zum ersten Mal über 4 Tage und wurde in einer Veranstaltung ausgetragen. Zuvor gab es immer zwei Rennen, welche beide in die Wertung eingingen. So konnte man sich nach dem ersten Lauf in der Gesamtwertung noch verbessern oder Plätze verlieren. Nun in diesem Jahr in dem neuen Format.

Leider war in diesem Jahr die Teilnehmerzahl nicht mehr so gut wie in den vergangenen Jahren. Knapp 70 Teilnehmer hatten genannt und am Ende waren es genau 68.

Die Teilnehmer:

  • 3 Damen
  • 8 Junioren
  • 6 Jugendliche
  • 7 55+
  • 13 40+

Die Rennstrecke und die Modellsportanlage des Modellclub Schwedt wurde im Vorfeld optimal für das Rennen vorbereitet. Dies konnte erst nach dem Vatertagsrennen passieren, welches als Warm-Up für die DM zu Pfingsten ausgetragen wurde. Bereits am Mittwoch, den 03.08.2022 konnte der Veranstalter viele der Teilnehmer in Schwedt auf dem Vereinsgelände begrüßen. Die Zeit wurde für eine Besichtigung der Strecke genutzt, bevor es in den gemütlichen Teil überging. Viele zelteten oder waren mit dem Camper / Wohnwagen angereist und andere übernachteten im Hotel um die Ecke. Die Strecke kannten viele Fahrer von den letzten Jahren, ob dem Vatertagsrennen, Oder-Pomerania-Cup oder SK-Läufen. Wer noch nicht vor Ort war, kam dennoch gut mit der Strecke zurecht. Nach der Boxenausfahrt ging es ins Infield mit der Pflastersteinkurve, der 5er Sprungkombination, welche im optimalen Falle, 2-2-1 gesprungen wurde. Es folgte das Omega mit der Anfahrt zu den beiden Doppelsprüngen, bevor es in die Hochkurve ging. Diese mussten jeweils Doppelt gesprungen werden. Nach der Hochkurve ging es mit Schwung in Richtung der Bademeisterkurve. An dieser Stelle ist eine kleine Brücke aufgebaut. Von dort hat man einen schönen Blick zum Fahrerstand, auf die Strecke und konnte unter sich die Fahrzeuge beobachten, wenn diese durch die Bademeisterkurve fuhren. Nach dem Bademeister folgte eine langgezogene Kurve, die auf die Geraden neben der erhöhten Boxengasse führt. Dann anbremsen und 90° nach Links wieder ins Infield mit der Pflastersteinkurve. Die schnellsten Fahrer schafften Zeiten unter 30 Sekunden für eine Runde.

Vor Ort bekam der Verein die Unterstützung von Andreas Liebermann als Zeitnehmer, Katja Brammertz als Hauptschiedsrichterin und ihr Papa unterstützt die fleißigen Mädels und Jungs in der technischen Abnahme. Rennleiter war Achim Bliefert und Sven Buschmann unterstützte Katja oben auf dem Fahrerstand als 2.Schiedsrichter. Rundum war man seitens des Modellclub Schwedt e.V. bemüht, dass alles reibungslos klappte. Für Speis und Trank war durch das Team Eventservice Borchard gesorgt wurden. Was neben Getränken und dem Gegrilltem gut angenommen wurde, war das Eis. Bei den Temperaturen tat diese Abkühlung gut.

Das Event gab es über alle Tage im Livestream hier: https://www.youtube.com/watch?v=KRde_R1NmhA&t=12930s

Die deutsche Meisterschaft ging am Donnerstag, den 04.08.2022 offiziell mit dem Training in Gruppen los. Dieses wurde gerne angenommen und so spulten die Teilnehmer in den 10minütigen Läufen viele Runden ab. Weiter ging es einen Tag später mit weiteren Trainingsläufen und doch schon drei Vorläufen. Bereits im Training zeigten Burak und Berkan Kilic eine starke Performance, wie auch Jörn Neumann, der als frischgebackener deutscher Meister ORE8 nach Schwedt kam. Marcel Paul zeigte sich genauso gut aufgelegt. Da merkte man, dass er in Schwedt schon öfters gefahren ist. Bei der Reifenwahl war man sich fast einig. AKA Moto und Star Pin gingen am besten auf der Strecke.

Am Donnerstag gab es 5 Trainings für die Teilnehmer, die in 7 Gruppen aufgeteilt waren. Die ersten Trainings wurden zum “Einrollen“ genutzt. So richtig schnell wurde es ab dem vierten Vorlauf, bei dem sich so langsam ein Bild an der Spitze herauskristallisierte. Im vierten Vorlauf knackte Burak Kilic nach dem Streckenumbau den alten Rundenrekord und fuhr 29,81 sec. für eine Runde. Dahinter folgten sein Bruder Berkan Kilic und Jörn Neumann Besonders auffällig war die Lücke zu den nächsten Fahrern, bei denen es richtig eng wurde. Mit 1:35 folgte Marcel Paul auf 4. Im letzten Training des Tages konnte sich Sophie Müller als beste Dame auf Platz 12 verbessern. An der Spitze konnten sich Burak Kilic, Berkan Kilic und Jörn Neumann die Top 3 Positionen sichern.

Rangliste nach Lauf 5



Weiter ging es am Freitag mit den letzten Trainings bzw. dem gezeiteten Training. Daraus ergab sich eine neue Gruppeneinteilung. Zuvor gab Rennleiter Andreas Bliefert einen Überblick über den Renntag und was es zu beachten gab. Auf der Strecke ergaben sich kaum Änderungen unter den ersten drei Fahrern. Dahinter wurde deutlich, dass der kleinste Fehler gleich mehrere Positionen kosten würde. Die Leistungsdichte war besonders im Mittelfeld sehr groß.

Im ersten Vorlauf legte Berkan Kilic mit 11 Runden vor. Dies zeigte, dass er knapp unter 30 Sekunden pro Runde fahren musste, um die 11 Runden überhaupt zu erreichen. Im zweiten Lauf toppte Burak Kilic diese Zeit um zwei Sekunden und fuhr nur eine Überzeit von 26 Sekunden. Diese Zeit konnte Burak, der immerhin als amtierender deutscher Meister am Start war, im dritten Vorlauf bestätigen und verwies um eine Sekunde seinen Bruder Berkan auf Rang 2. Dahinter konnte sich Jörn Neumann vor Marcel Paul und Aaron Rönick den dritten Platz sichern.

Einen Tag später folgten am Samstag die letzten beiden Vorläufe. In denen konnte sich Berkan Kilic noch den TQ vor seinem Bruder Burak sichern. Jörn Neumann behauptete seinen dritten Platz vor Marcel Paul und Aaron Rönick. Tim Hinderer konnte sich den 6 Platz sichern und Carsten Keller verbesserte sich auf den 7.Platz. Timo Engelstätter, Florian Müller und Daniel Reckward vervollständigten die Top 10.

Nun folgte die Mittagspause, bevor die ersten drei Entscheidungen der DM anstanden. Den Anfang machte das Juniorenfinale, welches mit 8 Nachwuchspiloten sehr gut besetzt war. Diese zeigten eine sehr gute Performance auf der Strecke mit ihren Fahrzeugen. Positiv fiel in der Boxengasse auf, dass u.a. Berkan und Burak Kilic, wie auch andere Fahrer beim nachtanken halfen. Das Finale wurde nicht nur von den Eltern, sondern von anderen Teilnehmern mit Spannung mitverfolgt. Die Junioren zeigten einen tollen Finallauf, der über 30 Minuten ging. Da war volle Konzentration bis zu Schluss gefragt. Nach einem Fehler von dem TQ Finn Häfele in der erstes Runden, konnte Aaron Waitz die Führung übernehmen. Diese gab er bis zum Schluss auch nicht mehr ab. Dahinter musste sich Finn Häfele durchs Feld wieder nach vorne kämpfen. Zu Beginn war es Jonas Kolloff, der sich auf Platz 2 hielt, aber leider zurückfiel. Im Laufe des Rennens ergab sich ein schöner Dreikampf zwischen Phil Langner, Frane Buljan und Finn Häfele um den zweiten Platz 2. Selbst Felix Spielberger und Jonas Kolloff waren da noch in Schlagdistanz in den Dreikampf eingreifen zu können. Am Ende konnte sich Finn Häfele durchsetzen und die Vizemeisterschaft hinter Aaron Waitz sichern. Phil Langner kam auf 3 gefolgt von Frane Buljan.

Im 40+ Finale war gleich nach Start alles klar. Timo Engelstätter fuhr einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Daniel Reckward und Dominik Drinkuth entgegen.

Die dritte Titelentscheidung musste nach einer Auszeit von Dirk Horn um 10 Minuten verschoben werden. In diesem Finale lief es im Gegensatz zur ORE8 DM vor zwei Wochen beim MSC Sand für Heino Müller vom BIG Hamburg deutlich besser. Unter den wachsamen Augen von seinem Sohn Florian übernahm er vom Start weg die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Dahinter hatte sich die Auszeit von Dirk Horn gelohnt zu nehmen. Platz 2 ging an ihn vor Sven Schlautmann, Uwe Heisig und Kai Prostka.

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner.

Ungewöhnlich an diesem Tag war das frühe Ende des Renntags. Gegen 15 Uhr war der Renntag beendet. Da blieb genug Zeit zum Vorbereiten der Fahrzeuge und Small Talk im Fahrerlager.

Am letzten Tag der deutschen Meisterschaft ging es Schlag auf Schlag. Ein aufsteigendes Finale jagte das nächste Finale. Diese wurden alle über 25 Minuten Fahrzeit gefahren. Ein Fahrer konnte sich besonders hervorheben. Vom letzten Finale bis ins Finale fuhr sich Max Hesse, der erst am Samstag zu den letzten beiden Vorläufen an den Start gehen konnte. Er selbst ist im BMW Juniorteam und im großen Motorsport schon sehr erfolgreich. Aufgrund seines Zeitplanes war eine frühere Anreise nicht möglich. Umso erstaunlicher, war sein starkes Ergebnis und das Finale kam ja noch. Dazu musste er mit 24 anderen Fahrern es in seinem Halbfinale unter die Top 6 schaffen. Ein 13.Fahrer hatte danach die letzte Möglichkeit im Last Chance Finale den letzten Finalplatz zu ergattern. Dieses Finale gewann Tim Hinderer. Zuvor konnten sich die meisten Favoriten für das Finale in den Halbfinals qualifizieren. Diese mussten leider wegen Zeitnahmeprobleme abgebrochen und neu gestartet werden. Danke hier an der Stelle an Florian Schrenk, der in der Andreas in der Zeitnahme unterstützte. Danach lief es reibungslos weiter. Neben Burak und Berkan Kilic, schafften die Jörn Neumann, Marcel Paul, Daniel Reckward, Max Hesse, Marcel Krüger, Florian Müller, Tom Sommer und Carsten Keller. Mit einer tollen Leistung schafften dies auch Johannes Klett und Maxim Milde. Eins sei noch erwähnt. Aaron Waitz konnte sich für das Halbfinale qualifizieren. Das war eine super Leistung gewesen und fand bei vielen eine große Anerkennung.

Das Finale wurde über 45 Minuten gefahren. Dieses wurde von Berkan Kilic und Burak Kilic klar angeführt. Bereits nach den ersten Runden konnten sich die beiden Fahrer einen Vorsprung herausfahren, der immer größer wurde. Burak konnte seinen Bruder Berkan Kilic überholen und schaffte es, einen kleinen Vorsprung bis ins Ziel zu halten und seinen deutschen Meistertitel in der Klasse OR8 zu verteidigen. Vizemeister wurde somit sein Bruder Berkan vor einem stark fahrenden Max Hesse. Max schaffte es mit einer starken Leistung vom letzten Finale noch bis auf das Podium fahren. Wann gab es das schon einmal! Marcel Krüger folgte auf Platz 4 vor Jörn Neumann und Florian Müller.

Durch die Zeitverzögerung fand gegen 18 Uhr die Siegerehrung statt. Dies übernahm Achim Bliefert, Sven Buschmann und Reimund Krüger. Von Verein gab es für alle Gewinner noch eine Uhr als Extrapreis. Herzlichen Glückwunsch. 

Juniorenfinale:

1. Aaron Waitz

2. Finn Häfele

3. Phil Langner

40+

1. Timo Engelstätter

2. Daniel Reckward

3. Dominik Drinkuth

55+

1. Heino Müller

2. Dirk Horn

3. Sven Schlautmann

Jugend

1. Ivo Buljan

2. Lucas Kolloff

3. Christopher Förg

Endergebnis:

1. Burak Kilic

2. Berkan Kilic

3. Max Hesse

Herzlichen Glückwunsch an die Pokalgewinner. Einzig fehlten Pokale bzw. Preise für alle Junioren. Hier wäre schön gewesen, wenn alle Junioren einen Preis mit nach Hause hätten nehmen können.

Vielen Dank an den Modellclub Schwedt, Achim Bliefert, Sven Buschmann Katja und Norbert Brammertz und die vielen fleißigen Helfer des Vereins für die Durchführung der deutschen Meisterschaft. Ohne euch wäre dieses Event nicht möglich gewesen. Sehr schön war der Besuch am Sonntag von der Bürgermeisterin und Schirmherrin Frau Annekatrin Hoppe von der Stadt Schwedt. Sie richtete ein paar Worte an die Teilnehmer und war fasziniert von dem RC-Motorsport.

Eins noch am Rande. Der alte Rundenrekord wurde von Burak Kilic geknackt. Dieser liegt nun bei 29,1 Sekunden, wobei die Strecke länger und schwieriger zu fahren war. Damit ist der Rekord nochmal höher zu bewerten.

Nun richtet sich der Blick auf den Sportbundtag und die DM 2023. Mit Spannung wird dieses Ergebnis erwartet.

Am kommenden Wochenende startet die DM ORE2WD / ORE2WDST beim ASC Potsdam

Geschrieben von Michael Klaus am 29. August 2022 um 20:19

Am kommenden Wochenende findet die Deutsche Meisterschaft Elektro 1/10 Offroad in den Klassen ORE2 und ORE2WDST erneut auf der Strecke des ASC Potsdam e.V. in Dahlewitz unweit der deutschen Hauptstadt Berlin statt. Knapp über 30 Teilnehmer haben für das Rennen in diesem Jahr genannt und werden am Samstag mit dem Training und den ersten Vorläufen ins Rennwochenende starten. Sonntag, am 04.09.2022 geht es weiter mit den letzten Vorläufen und den Finals.

Bisher steht eins fest. Jörn Neumann wird in diesem Jahr seinen Titel nicht verteidigen können. Er ist bereits zum Training bei der diesjährigen Weltmeisterschaft Nitro 1/8 Offroad vor Ort und kann daher nicht teilnehmen. Dies ergibt für andere Fahrer die Chance, endlich den Titel zu gewinnen. In der Standard Klasse ist der Titelverteidiger mit Mirko Morgenstern vom ASC Potsdam vor Ort und gehört nach seinem Gewinn beim WarmUP zu dem Top-Favoriten auf den Titelgewinn. Ob er es wirklich schafft, erfahrt ihr am Wochenende. Da wird von der DM berichtet. Die Ergebnisse wird es Online bei https://www.myrcm.ch/myrcm geben.

Im Gegensatz zum Vorjahr gibt es ein verändertes Streckenlayout. Der ASC hatte bereits im Frühjahr mit dem Umbau der Strecke begonnen und ein paar Änderungen vorgenommen. Die aktuelle Strecke könnt ihr hier in Bildern sehen. (MK)

Das war die DM Offroad beim MAC Hütschenhausen – ein Rückblick

Geschrieben von Sarah Keller am 25. August 2022 um 19:23

Die Fahrer – 76 Starter zählten die Veranstalter in den drei Klassen – behielten kühlen Kopf Diszipliert gingen sie zu Werke, so dass Schiedsrichter Thomas Stenger und Rennleiter Marcus May nur selten eingreifen mussten. Dabei war es eine heiße DM. Das Thermometer stieg auf über 30 Grad. Damit hatte vor allem Florian Schimm in der Zeitnahme zu kämpfen. Nur mit Hilfe eines Ventilators gelang es, den Laptop am Laufen zu halten.

Drei Rennklassen (siehe auch weiter unten) standen bei den Deutschen Meisterschaften 2022 in Hütschenhausen (13./14. August) auf dem Programm: Buggy 4WD Modified, Buggy 4WD Standard und Truggy 2WD Modified. Unter den 76 Startern waren auch die Titelverteidiger aus dem letzten Jahr – Jörn Neumann (Truggy 2WD) und Marcel Schneider (Buggy 4WD Modified). Im Fahrerlager saß auch der Titelverteidiger Buggy 4WD Standard, Mick Burbach, der in diesem Jahr allerdings in Modified antrat.

Kalte Dusche für den neuen Deutschen Meister Buggy 4WD Standard, Tim Kunz. Der Vizemeister Elias Jordan (links daneben) hat sich in Sicherheit gebracht. Platz 3 belegte Marc Rahn

Die Deutschen Meister 2022 standen bereits nach dem zweiten von drei Finalläufen fest. Jörn Neumann ließ seinem Hauptkonkurrenten Marcel Schneider weder in Buggy 4WD noch in Truggy 2WD eine echte Chance. In Buggy 4WD Standard setzte sich Tim Kunz nach dem Start in beiden Läufen peu à peu vom Feld ab. Für ihn war es der erste DM-Titel in seiner Karriere.

Siegerehrung Buggy 4WD Modified. Auf dem Podium (von links): Marcel Schneider (Platz 2), Jörn Neumann (Platz 1) uns Jens Becker (Platz 2)

Jörn Neumann bestätigte mit den beiden neuen Titel seine Ausnahmestellung in der deutschen Offroad-Szene. 41 DM-Titel verzeichnet der Rekordmeister nun in seiner Erfolgsbilanz. In Buggy 4WD Modified war es sein 13. Erfolg. In Truggy 2WD stand er seit 2016 zum sechsten Mal hintereinander auf dem obersten Treppchen. Zu den Siegen des Rekordmeisters zählen auch sieben Europameisterschaften in Buggy 4WD und Buggy 2WD. Unvergessen bleibt sein Erfolg beim Reedy Race of Champions im Jahr 2012, ein Rennen, dass außer ihm noch kein Europäer gewonnen hat.

Siegerehrung Truggy 2WD. Auf dem Podium (von links): Marcel Schneider (Platz 2), Jörn Neumann (Platz 1) und Jens Becker (Platz 3)

Erfolgreiche Junioren

In Buggy 4WD Standard standen drei Junioren im A-Finale. Elias Jordan ging von Startplatz zwei in die Finalläufe, hielt diesen Platz in den Finalläufen. Er holte sich Vizemeistertitel in der Klasse und so auch den Titel des Deutschen Juniorenmeisters. Aaron Waitz (Startplatz fünf) rückte nach den Finalläufen auf Platz vier vor. Lennard Rademacher (14 Jahre) vom AMC Langenfeld, der Juniorenmeister des Jahres 2021 (DM in Duisburg), startete mit einem Schumacher von Platz zehn und wurde schließlich Achter. Elias Jordan (RC Car Köngen) ist 14 Jahre alt. Er war bereits 2018 Deutscher Juniorenmeister in dieser Klasse. Er fährt einen Asso B44. Aaron Waitz (RC Offroad Heiligenstadt) ist elf Jahre alt. Er steuert einen Xray XB4. In der Vorwoche war er noch erfolgreich mit einem Buggy 1:8 Nitro unterwegs. In Schwedt gewann er das Juniorenfinale und holte sich so den Titel Deutscher Juniorenmeister.

Das sind die erfolgreichen Junioren und Jugendlichen dieser DM

In Buggy 4WD Modified verteidigte Noah Schwarz seinen Juniorenmeistertitel aus dem Vorjahr. Er belegte den 14. Platz. Lilly Wind holte sich den Juniorentitel in der Klasse Truggy 2WD. Sie gewann das B-Finale.

Henry Fauser, der jüngste Fahrer der DM

Jüngster Fahrer war neunjährige Henry Fauser. Es war seine erste offizielle Deutsche Meisterschaft, an der er teilnahm. Mit seinem Xray XB4`21 wurde er Vierter im B-Finale Buggy 4WD Standard. Zum Hobby kam er über seinen Opa Franz Leiminger, der ihm sein erstes Fahrzeug schenkte und ihn seitdem zu den Rennen begleitet. Das war vor sechs Jahren. Neben Buggy 4WD fährt Henry Fauser auch Buggy 2WD. Er ist Mitglied des Vereins RC Car Köngen.

Die drei Rennklassen

Buggy 4WD Modified: Dies ist die schnellste der drei Rennklassen dieser DM. Die Buggys erreichen auf der 226 Meter langen Strecke des MAC Hütschenhausen Rundenzeiten um die 29 Sekunden. Motor und Regler sind freigestellt. Die Fahrer setzen auf dieser Strecke meist Brushless-Motoren mit 5,5 Turns ein. Das Mindestgewicht liegt bei 1588 Gramm. Die Fahrzeuge sind maximal 250 Millimeter breit und 460 Millimeter lang.

Warten auf die Freigabe der Strecke: Der Associated von Elias Jordan (Startnumer 2) und der Xray von Tim Kunz

Buggy 4WD Standard: Die Buggys in der Klasse 4WD Standard unterscheiden sich von denen der schnellen Buggyklasse durch den erlaubten Motor und den Regler. So dürfen lediglich Regler im Null-Boost-Modus gefahren werden. Erlaubt sind dabei Motoren mit maximal 10,5 Turns, die in einer Homologationsliste erfasst sind. Die Rundenzeiten sind entsprechend langsamer. Die schnellsten Buggypiloten bringen es auf rund 30 Sekunden.

Truggy 2WD: Jörn Neumann (Startnummer 1) zieht davon. Dahinter Marcel Schneider (Startnummer 2).

Truggy 2WD: Die Truggys sind größer und schwerer als die Buggys. Das Mindestgewicht ist mit 1750 Gramm festgeschrieben. Die Fahrzeugbreite darf maximal 330 Millimeter betragen, die Länge 460 Millimeter. Der Radstand muss mindestens 225 Millimeter betragen, maximal 295 Millimeter. Motor und Regler sind freigestellt. Schnelle Rundenzeiten bewegen sich zwischen 32 und 34 Sekunden. Motoren mit 6,5 Turns kommen in der Regel zum Einsatz.

Der MAC Hütschenhausen

Blick auf Fahrerstand und Rennstrecke

Der MAC Hütschenhausen besteht seit 1991. Drei Jahre später bauten die Mitglieder auf einem Gelände neben dem Tennisclub ihre erste Offroadstrecke. Der Belag der Strecke bestand aus einem braunen Sandboden, dem später Betonit beigemengt wurde, um ihn etwas zu festigen. Die heutige Offroadstrecke des MAC Hütschenhausen entstand in den Jahren 2014 und 2015. Sie führt über diverse größere und kleinere Sprunghügel. Der Belag besteht aus Kunstrasen, der auf einer Sandschicht verlegt wurde.


  • BRCNEWS berichtet zwei Tage lang live von der Rennstrecke: Zum RennTicker

Deutschland Cup VG8S und VG10S beim AMC Hamm

Geschrieben von Thomas Kröger am 23. August 2022 um 23:17

Liebe Sportfreunde/Innen,
der VG Deutschlandcup steht vor der Tür und findet dieses Jahr erstmals als eigenständige Veranstaltung statt. Ausrichter ist der AMC Hamm mit seiner wunderschönen und anspruchsvollen Rennstrecke in NRW. Der Verein und Rennleiter Uwe Baldes werden alles daran setzen den Teilnehmern/Innen ein wunderbares und spannendes Rennwochenende zu bereiten. Die Veranstaltung findet vom 02.-04.09.2022 statt. Der Freitag wird auf vielfachen Wunsch der Fahrer/Innen als optionaler Trainingstag angeboten. Neben den beiden Deutschlandcup Klassen VG8S und VG10S wird auch eine offene Gastfahrerklasse VG8 angeboten. Sollten Zweifel bestehen zur Startberechtigung, stehe ich Euch gerne zur Verfügung.

Die Nennung ist hier, bis kommenden Sonntag möglich:

https://www.myrcm.ch/myrcm/main?pLa=de&dFi=AMC+Hamm&dId[E]=65450&hId[1]=search

Ich freue mich Euch persönlich vor Ort anzutreffen und auf den Austausch mit Euch.

Beste Grüße
Marcus May
DMC Referent Verbrenner Glattbahn

Deutsche Meisterschaft EG8GT3

Geschrieben von Andreas Lamers am 21. August 2022 um 12:00

Hallo Sportfreunde,

Seit etwa einer Woche ist die Ausschreibung sowie die Nennung für die erste Deutsche Meisterschaft EG8GT3 beim AMC Hamm e.V. Online. Voraussetzung für eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft  ist die Teilnahme an einem SK Lauf der Klasse und eine gültige DMC Lizenz. Gemäß dem gültigen Regelwerk hat der Sportkreis Mitte  Anspruch auf 3 White Cards, da dort in diesem Jahr kein SK-Lauf gefahren werden konnte bzw. abgesagt werden musste. Voraussetzung für eine Teilnahme von  bis zu 3 Fahrer aus diesem Sportkreis  ist in diesem Fall eine gültige DMC Lizenz und eine Meldung als Fahrer in der Klasse EG8GT3 in diesem Sportkreis. Die Plätze werden in Reihenfolge der Nennung vergeben. Da leider in der Klasse VG8GT in diesem Jahr sehr wenig Fahrer an den Start gegangen sind, wird diese Klasse zum Deutschland Pokal nicht voll besetzt und die Startplätze können von Fahrern der Klasse EG8GT3 aufgefüllt werden.  Hier findet ihr die Liste der aktuell Qualifizierten Fahrer. Aus aktuellen Anlass muss ich leider ausdrücklich darauf hinweisen das diese Liste nicht von irgendwelchen dubiosen Leuten dazu benutzt werden darf, die Sportfreunde mit unqualifizierten E-Mails, PNs oder Einladungen in völlig überflüssige  Facebook Gruppen zu belästigen.

mit sportlichen Grüßen Peter Leue Referent für Großmodelle

 

Rückblick auf die DM Tourenwagen & Formel 2022 in Andernach

Geschrieben von Sarah Keller am 18. August 2022 um 15:04

Zum 25. Mal kämpften am ersten Augustwochenende (6 und 7. August) Fahrer der Klasse Tourenwagen Modified um den deutschen Meistertitel. Knapp 70 Starter hatten in den sechs Klassen genannt. Als Rennleiter fungierte Bruno Czernik, als Zeitnehmer Uwe Baldes und Hugo Keller.

Trainingsgruppe Tourenwagen Sport auf dem Fahrerstand

Zum fünften Mal setzte sich dabei Marc Rheinard (Awesomatix) die Krone auf. Nach zwei gewonnen Finalläufen stand er Deutscher Meister fest. Der neunfache Titelgewinner und damit Rekordmeister, Ronald Völker, sicherte sich mit einem Sieg im dritten Finallauf die Vizemeisterschaft. Dritter wurde Christopher Krapp (Yokomo). Der Kampf um die Pole blieb bis zum fünften Qualilauf spannend, in dem sich Marc Rheinard durchsetzte. In den vier Läufen davor gab es mit Christopher Krapp, Marc Rheinard, Marco Kaufmann (Xray) und Ronald Völker vier verschiedene Sieger.

Siegerehrung Tourenwagen Modified. Auf dem Podium (von links): Ronald Völker (Platz 2), Marc Rheinard (Platz 1) und Christopher Krapp (Platz 3)

Die erfolgreichen Junioren und Jugendlichen

Auch in den Klassen Tourenwagen Sport, Tourenwagen Fun und in Formel standen die neuen Deutschen Meister bereits nach dem zweiten Finallauf fest. In Tourenwagen Sport setze sich Simon Lauter (Awesomatix) vor Alex Kunkler (Awesomatix) und Max Mächler (Awesomatix) durch. Titelverteidiger Tim Benson wurde Sechster. In Tourenwagen Fun holte sich Sascha Knodel den Titel. Manfred Pfister belegte Rang zwei, Moritz Schmidt Rang drei Nur vier Starter zählte der Veranstalter in dieser Anfängerklasse.Siegerehrung Tourenwagen Sport. Auf dem Podium (von links): Alex Kunkler (Platz 2), Simon Lauter (Platz 1) und Max Mächler (Platz 3)

Siegerehrung Formel. Auf dem Podium (von links): Chris Grenz (Platz 2), Jan Ratheisky (Platz 1) und Rainer Haller (Platz 3)

Jan Ratheisky dominierte die Formelklasse nach Belieben. Er gewann alle fünf Vorläufe und siegte dann auch in allen drei Finalläufen deutlich vor seinen Konkurrenten. Bereits nach dem zweiten Finallaufsieg stand er als Meister fest. Zweiter wurde Chris Grenz. Den dritten Platz belegte Rainer Haller. Lediglich fünf Fahrer gingen in dieser Klasse an den Start. Für Jan Ratheisky, vierfacher Europameister und amtierender Weltmeister, war es der zweite DM-Titel in dieser Klasse.

Siegerehrung Tourenwagen Fun: Auf dem Podium (von links): Manfred Pfister (Platz 2), Stefan Knodel (Platz 1) und Moritz Schmidt (Platz 3)

Siegerehrung Tourenwagen Fronti: Auf dem Podium (von links): Soeren Sparbier (Platz 2), Roman Borschel (Platz 1) und Stefan Schulz (Platz 3)

Siegerehrung Tourenwagen Hobby: Auf dem Podium (von links): Niclas Storm (Platz 2), Daniel Pöhlmann (Platz 1) und Rainer Haller (Platz 3)

In Tourenwagen Fronti und Tourenwagen Hobby mussten die Deutschen Meister durch drei Finalläufe. Am Ende setzten sich Roman Borschel in der Frontiklasse und Daniel Pöhlmann in der Hobbyklasse, die mit 19 Startern die teilnehmerstärkste Klasse bei der DM war, durch. In der Klasse Fronti begleiteten Soeren Sparbier als Zweiter und Stefan Schulz als Dritter den Sieger aufs Podium. In Hobby waren es Niclas Storm (Platz 2) und Tristan Bergheim (Platz 3).

Der Deutsche Minicar Club ehrt zusätzlich zu den Meistern auch noch die Meister in den einzelnen Altersklassen – Junioren, Jugend, Senior (40 plus) und Veteran (55 plus).

Motoren überprüft, markiert, ausgegeben

Die fünf Tourenwagenklassen unterscheiden sich vor allem durch die Stärke der Motorisierung. In Modified ist es jedem Fahrer selbst überlassen, wie stark der Motor ist, den er einsetzt. In den anderen Klassen ist die Leistung limitiert. Als Folge der Begrenzung wurden die Motoren überprüft. Dafür zuständig war Thomas Kohmann, DMC-Elektroreferent und DMC-Offizieller bei dieser DM. Die von den Fahrern eingesetzten 13,5 Turns-Motoren in der Klasse Sport versiegelt er vor dem ersten Einsatz. Nur dann, wenn auf der Strecke festgestellt wird, dass ein Motor „nach oben ausreißt“, nimmt ihn Thomas Kohmann genauer unter die Lupe. Die 17,5 Turns-Motoren der Klasse, die sehr stark streuen, versucht Thomas Kohmann so „einzustellen“, dass die Drehzahl in etwa gleich ist. In Tourenwagen Fronti wurde an diesem Wochenende eine Hobbywing-Kombo (Regler und Motor) ausgegeben.


Jugend

Die Jugendarbeit hat im Deutschen Minicar Club einen hohen Stellenwert.
Zahlreiche ehrenamtliche Mitglieder führen den Nachwuchs altersgerecht und ergebnisorientiert an das anspruchsvolle Hobby RC-Car-Sport heran. Dies geschieht unter anderem durch spezielle Wettbewerbe sowie zahlreiche Freizeitveranstaltungen, Seminare und Workshops.

Mitgliedschaft

Mitglied im Deutschen Minicar Club e.V. kann man über einen Verein oder eine Interessengemeinschaft werden, der beziehungsweise die dem Verband angeschlossen ist.
Wo der nächstgelegene DMC-Ortsclub ist, erfährt man am einfachsten über die DMC-Geschäftsstelle. Oder man sucht über den Link über die PLZ den nächstgelegenen Ortsverein.

FAQ

Der Deutsche Minicar Club ist die Interessenvertretung aller RC-Car-Sportler in Deutschland. Somit kommt dem Verband eine erhebliche gesellschaftliche und auch sportliche Bedeutung zu. Diese nimmt der DMC durch ein breit gefächertes Sport-Angebot und einer damit verbundenen Ausrichtung vieler nationaler sowie internationaler Veranstaltungen wahr.