Liebe Sportfreunde der Klasse EG8GT3,
Dem Reglement entsprechend erfolgt heute die Bekanntgabe des Einheitsreifens für die Saison 2022, so wie die Liste der zugelassenen Karosserien für die Klasse EG8GT3. Hierbei bitte ich euch zu beachten das die Liste eine Bestandliste im unteren Teil enthält, in welcher die Karossen aufgeführt sind die in diesem Jahr noch gefahren werden dürfen und im oberen Teil befinden sich die aktuell Homologierten Karossen welche auch zukünftig benutzt werden können. Selbstverständlich können Importeuer auch später noch die Karossen in der Bestandliste Homologieren lassen. Weiterhin möchte ich euch kurz den Stand beim Thema Speedlimiter zusammenfassen und das weiter vorgehen hierzu skizzieren, sowie das Vorgehen in diesem Jahr vorstellen um sicher zu stellen das Fahrzeuge möglichst keinen Wettbewerbsvorteil bei den eingesetzten Einheitsmotoren in Verbindung mit bestimmten Reglern haben.
Als Einheitsreifen werden wir in diesem Jahr den GTK03-XM4 von GRP mit Branding in der Felge einsetzen. (Achtung bei der Bestellung unbedingt beachten !)
Grundsätzlich sollte ja der Einheitsreifen in einer Ausschreibung für den Reifen der Deutschen Meisterschaft ermittelt werden. In diesem Jahr ergibt sich jedoch eine besondere Situation. Gegenwärtig gibt es nur einen auf dem Markt verfügbaren Hersteller der Reifen gemäß der Spezifikation im Programm hat. Somit werden wir von diesem Hersteller einen Reifen in der mittleren Härte verwenden. Um für die Fahrer bei der DM den besten Preis sicherzustellen, erfolgt aber trotzdem die Ausschreibung für den DM Reifen, in diesem Jahr halt nur bezogen auf dieses Produkt. Die Ausschreibung steht im Link unten zum Download bereit, ebenso die Homologationsliste der Karossen.
Im letzten Jahr sind bei einigen Rennen nicht zuletzt beim D-Cup in Leipzig Fahrzeuge aufgefallen, die trotz Einheitsmotor anscheinend mehr Speed als andere hatten. Trotz sorgfältiger Kontrolle an Regler und Motor konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Daher kam schnell die Idee auf zukünftig Regler mit Speedlimiter einzusetzen. Dazu wurden im Nachgang Kontakte mit Herstellern geknüpft und inzwischen ist auch ein Produkt auf dem Markt verfügbar. Mehrere Sportfreunde machten sich auch, soweit im Winter möglich, daran die Regler in Verbindung mit dem vorhandenen Einheitsmotor zu testen und die ersten Ergebnisse im Kellerlabor waren auch sehr erfolgsversprechend. Leider ließen sich diese Ergebnisse auf der Strecke nur bedingt bestätigen. Bei dem von uns eingesetzter Motor lässt sich nur das Speedlimit von 25 000 verwenden da alle anderen vorhanden höher einstellbaren Werte über dem Arbeitsbereich unserer Einheit Motor liegen und somit der Limiter wirkungslos ist. Das bedeutet am Ende für uns das es nur auf Strecken mit engen verwinkelten Passagen gut funktionier und auf anderen (sogenannten Highspeed-Strecken) eben nicht. Bei der Qualität die viele Fahrer in dieser Klasse an den Tag legen, steht zu befürchten das das Ganze auf diesen Strecken dann zu einer Schnarch Veranstaltung wird und der Zieleinlauf gleich der Startaufstellung ist. Ich persönlich denke das kann und sollte nicht unser Weg sein und habe dann auch mit hinblick auf möglich Kosten für den Einzelnen Fahrer mich gegen eine „Schnellschuß „ entschieden. Das Ziel bzw. der Vorschlag ist jetzt ab dem Jahr 2023 eine Regler-Motorkombi mit einer festen Übersetzung (wahrscheinlich 8:1) zuzulassen, und die Speedlimiter Einstellung je nach Streckencharakteristik anzugeben. In Frage kämen hier 25000/28000 und eventuell sogar 32000 U/min. Um den Prozess auf möglichst breite Beine zu stellen werden wir zu Testzwecken Motor/Regler Kombinationen beschaffen die wir Fahrern für zwei bis drei Wochen zur Verfügung stellen. Im Gegenzug würden wir dann aber auch einen Fragebogen mit Kurzbericht haben wollen. Bei den Motoren werden wir für die Tests 2,2 und 2,4 KV benutzen. Wir hoffen dass wir so für das nächste Jahr dann einen gangbaren Weg finden.
Allerdings brauchen wir auch eine praktikable Lösung für dies Saison 2022. Bei den Tests im „Kellerlabor“ haben wir festgestellt dass man eine Aussage zur Drehzahl der Motoren bekommt wenn man die Umdrehungen ohne Last am Rad misst, hier werden Ausreißer zuverlässig mit einfachen mittel gefunden. Wir werden daher für Vereine, die einen SK Lauf ausrichten ein Drehzahlmeßgerä t für die Veranstaltung zur Verfügung stellen. Vereine die hier noch mehr Aufwand treiben wollen können bei mir ein Motordrehzahlmeßgerät bekommen bzw. bei der DM wird dieses vor Ort sein.
Ich hoffe ich konnte alle offenen Fragen zur überwiegenden Zufriedenheit beantworten ansonsten zögern nicht mir eine E-Mail zu schreiben. grreferent@dmc-online.com
Ausschreibung Reifen
Homologation Karossen EG8GT3
Mit sportlichen Grüßen Peter Leue
Referent für Großmodelle