Rekordbeteiligung bei der DM ORE 2025 beim MRC Leipzig e.V.

Geschrieben von Michael Klaus am 28. August 2025 um 11:10

Mit einer Rekordbeteiligung von genau 107 Teilnehmern ging die diesjährige deutsche Meisterschaft ORE8 beim MRC-Leipzig e.V. am 24.08.2025 zu Ende. Mit dabei waren viele Junioren, Jugendlichen und auch Damen, die ihr Können zeigten. Dies hatte zu Folge, dass der Veranstalter trotz des straffen Zeitplanes neben den Finalläufen für Junioren, 40+ und 55+ noch das Jugendfinale austrug. Dieses war in diesem Jahr mit 12 Fahrern sehr gut besetzt. Für die Spannung und Aktion war gesorgt, wie die beiden Finale zeigen sollte. So konnten alle Fahrer ihrer Altersklassen im direkten Duell ihre Gewinner ausfahren. Spannend und interessant waren die Läufe auf jeden Fall. Bis auf die beiden 55+ Finale standen in den anderen Altersgruppen bereits am Samstagabend die Gewinner fest. Dies waren Sebastian Zeuner, der sich nach seinem 40+ Titelgewinn in Landshut, seinen zweiten DM Titel 40+ sichern konnte. Bei den Jugendlichen verliefen die Finalläufe sehr dramatisch. Pech hatte Maxim Milde, der von den Zeiten um den Titel hätte mitfahren können. Technische Probleme und besonders der Ausfall in Führung liegend im 1.Finale machten dies zu Nichte. Den Titel gewann Aaron Waitz in seinem ersten Jahr bei den Jugendlichen, der im letzten Jahr noch bei den Junioren beim MSC Ober-Mörlen siegreich war. Für ihn ein perfekter Einstand. Damit war auch klar, dass es einen neuen Juniorenmeister geben würde. Dies machten 12 Junioren unter sich aus. Die Finals verliefen recht unterschiedlich. Besonders ab Platz 2 um jeden Platz gekämpft und so gab es einige Positionskämpfe. Davon unbeeindruckt war Aaron Schwarz, der sich gegen Mats Dähnert und Jamie Mewes mit zwei Laufsiegen durchsetzen konnte.

Dies alles geschah am Samstagabend nach den 5 Vorläufen, in denen der deutsche Meister Burak Kilic mit 5 Laufsiegen seine Titelambitionen unterstrich. Burak Kilic hatte im letzten Jahr beim MSC Ober-Mörlen den Titel in dieser Klasse gewonnen und war damit wieder auf Titelkurs.

Für die Teilnehmer begann das Rennen bereits einen Tag zuvor am Freitag, den 22.08.2025 ab 9 Uhr mit dem ersten Trainingslauf. Im Anschluss ging es hintereinander weg, damit der Zeitplan eingehalten werden konnte. Der Veranstalter entschied sich daher die Trainings mit einer Fahrzeit von 10 Minuten zu fahren und die beiden gezeiteten Trainings mit 5 Minuten. In diesen beiden Läufen ging es für die Teilnehmer eine schnelle Zeit für die drei Schnellsten aufeinander gefahrenen Runden hinzulegen. Daraus ergab sich die neue Gruppeneinteilung für die 5 Vorläufe am Samstag. So waren die Teilnehmer nach Leistungsstärke in den Gruppen eingeteilt.

In diesem Jahr ging es wie oben erwähnt um den deutschen Meistertitel in der Klasse ORE8 beim MRC Leipzig. Ein Novum war, dass zum ersten Mal auf einer reinen Kunstrasenstrecke gefahren wurde. Damit war die Reifenwahl für viele Fahrer klar. Die meisten Fahrer vertrauten auf die Reifen von Schumacher. Daneben waren noch ein paar mit den Reifen von Pro Circuit unterwegs. Davon wurde keine extra Grafik für den Tech-Chart erstellt. Eine Übersicht der eingesetzten Technik, wie Fahrzeuge, Motoren, Fahrtenregler, Akkus, Servos und Sender gibt es am Ende des Beitrages zu finden. An der Streckenführung wurde übrigens zur vorherigen Strecke nichts verändert, sodass alle gut mit dem Layout klarkamen. Einzig der Griff auf dem Kunstrasen stellte den ein und anderen Fahrer vor eine Herausforderung. Klebekante und gecuttet Pins waren öfters zu sehen, um ein flüssiges Fahrverhalten zu erreichen. Eine weitere Herausforderung war die Vierer Sprungkombination, welche von den Topfahrern 1 – 3 gesprungen wurde. Die anderen Fahrer sprangen 1 – 2 – 1, was sicher war, aber dennoch zu dem ein anderen Überschlag führte. Rundum eine Strecke, die DM würdig war. Klar, es gab viele Fahrer, die lieber auf einer Lehmstrecke gefahren wären. Doch die Voraussetzungen waren für alle gleich.

Der Samstag begann mit einem Training in den neuen Vorlaufgruppen mit einer anschließenden Fahrerbesprechung. Hier wurden von Peter Leue und Marcus Krause einige Hinweise zum Rennablauf gegeben. Vom Ablauf lief es sehr gut. Neben der Strecke vor der Treppe zum Fahrerstand war die technische Abnahme aufgebaut. Dort wurde die Akkuspannung vor jedem Lauf bei den Teilnehmern überprüfen. Im Anschluss ging es erst für die Teilnehmer auf den Fahrerstand, als die gefahrene Gruppe den Fahrerstand verlassen hatte. Dies klappte wirklich gut. Im Anschluss wurden die Fahrzeuge in der technischen Abnahme abgegeben und die gefahrenen Fahrer gingen zum Helferposten. Die Zeit nutzte die TA, um die Fahrzeuge zu checken. Dies musste am Samstag in den Vorläufen über 500 Mal durchgeführt werden. Danke dafür.

Von den fünf Vorläufen wurden 3 gewertet. Ganz vorne konnte sich Burak Kilic mit fünf Laufsiegen den ersten Platz sichern. Dieser wackelte nur im zweiten Vorlauf etwas, als Aaron Rönick auf Bestzeitkurs war, aber beim Überrunden viel Zeit verlor und ausfiel. Trotz eines schlechten fünften Vorlaufes reichte es für Platz 2 gefolgt von dem neuen Jugendmeister Aaron Waitz, der sich mit dem letzten Vorlauf auf Rang 3 verbessern konnte. Damit schob er sich an Maxim Milde vorbei. Hinter Maxim Milde folgten Johannes Schropp, Pierre Theuerkorn, Marcel Peters und Elias Jordan.

Am Sonntag, den 24.08.2025 ging es wieder früh mit dem ersten aufsteigenden Finallauf los. Wie bei den Nitro 1/8 Offroadern, gibt es diesen Modus, bei dem jeweils die besten vier Fahrer aus einem der beiden Finalläufe A und B aufstiegen bis in die Halbfinalläufe. Aus diesen beiden Halbfinalläufe stiegen die besten 6 ins A-Finale auf. Die ausgeschiedenen Fahrer starteten im B-Finale und so weiter. Das System war so durchdacht, dass zwischen den aufsteigenden Finals die unteren Finale eingeschoben wurden. Damit wurde ermöglicht, die Ladezeit für die Aufsteiger einzuhalten. Leider kam es bereits am Morgen zu einer Verzögerung durch die Zeitnahme. Die Pause wurde entspannt genutzt im Fahrerlager und an der Strecke, bevor der Rennleiter den Start wieder freigab. Nun ging es Schlag auf Schlag ohne Probleme weiter. Einzig ein paar Auszeiten in den Finals sorgten für weitere Pausen. Nachdem die nächsten Finale ausgetragen wurden, waren die 55+ Teilnehmer mit ihren beiden Finalläufen dran. Hier war es Hansjörg Stadler, der sich souverän den Titel sichern konnte. Dahinter hatte Heino Müller etwas Glück in seinen Läufen. Im buchstäblich letzten Moment konnte er den zweiten Platz einfahren. Thomas Lucas, der lange auf Vizemeisterkurs war, blieb nur der dritte Podestplatz vor Reiner Mehnert und Dieter Böckmann.

Nachdem die A-Finallisten feststanden, begann der Titelkampf in den drei Finalläufen. Von diesen Läufen wurde zwei gewertet. Dies galt nicht für die unteren Finalläufe. Diese wurden wegen der vielen Teilnehmer und dem engen Zeitplan nur einmal gefahren. Da musste der Lauf passen. Eine zweite Chance gab es nicht. In diesen Finalläufen waren folgende Fahrer siegreich:

I-Finale: Aleandros-Ronaldo Zempel

H-Finale: Tom Kötzner

G-Finale: Oliver Freitag

F-Finale: Michael Thamm

E-Finale: Sebastian Schneider

D-Finale: Manuel Meyer

C-Finale: Ben Heiderich

B-Finale: Ronny Schiffner

Die A-Finalläufe wurden mit Spannung erwartet in diesem Jahr. Immerhin kamen die 12 besten Fahrer zusammen, um den deutschen Meister zu küren. Nachdem im ersten Finale Burak Kilic in Führung liegend auf Siegkurs war, musste der Lauf abgebrochen werden. Die Zeitnahme lief nicht mit. Dieser Lauf wurde am Ende gefahren. Bei dem Neustart nach einer Ladepause konnte sich Burak Kilic nach ein paar Runden wieder vom restlichen Feld absetzen und ungefährdet das erste Finale gewinnen. Aaron Rönick fuhr dahinter ein einsames Rennen, nachdem Maxim Milde in guten Position ausfiel. Dahinter kämpften Pierre Theuerkorn und Aaron Waitz um Platz 3, den Pierre Theuerkorn bis zum Schluss verteidigen konnte. Im zweiten Finale knüpfte Burak Kilic gleich an seine Leistung vom ersten Finale an. Burak Kilic gewann wieder souverän mit einem Start-Ziel-Sieg vor Aaron Rönick, der zum Schluss noch seinen Platz gegen Aaron Waitz verteidigen musste. Damit hieß der alte und neue deutsche Meister in der Klasse ORE8 Burak Kilic. Herzlichen Glückwunsch. Im dritten und letzten A-Finale ging es um die Vizemeisterschaft und den letzten Platz auf dem Podium. Aaron Rönick hatte die beste Chance diesen Titel zu gewinnen. Pierre Theuerkorn und Aaron Waitz wären mit einem Laufsieg auch noch in der Lage, den Vizetitel zu erreichen. Für Spannung war somit gesorgt. Das letzten Finale musste entscheiden.

Gleich nach dem Start übernahm Aaron Rönick die Führung. Mit schnellen Rundenzeiten konnte er sich absetzen und ließ keinen Zweifel an seinem Sieg und somit dem Gewinn der Vizemeisterschaft. Dahinter entwickelten sich einige Positionskämpfe, wie zwischen Pierre Theuerkorn und Aaron Waitz um Platz 2. Dahinter waren es Elias Jordan und Maxim Milde, die einen tollen Kampf um Platz 4 zeigten. Vier Runden vor Schluss nutze Aaron Waitz einen Fehler von Pierre Theuerkorn und sicherte sich nicht nur den zweiten Patz in diesem Lauf, sondern erreichte den dritten Platz in der Gesamtwertung. Ein super Ergebnis für den frischgebackenen Jugendmeister 2025.

Hier die Ergebnisse:

Junior

  1. Aaron Schwarz
  2. Mats Dähnert
  3. Jamie Mewes

Jugend

  1. Aaron Waitz
  2. Noah Schwartz
  3. Vladislav Schiopu

40+

  1. Sebastian Zeuner
  2. Ronny Schiffner
  3. Sebastian Delic

55+

  1. Hansjörg Stadler
  2. Heino Müller
  3. Thomas Lucas

Gesamtergebnis

  1. Burak Kilic
  2. Aaron Rönick
  3. Aaron Waitz

Danke an das Team des MRC Leipzig für die gute Organisation und Austragung der DM. Danke an alle die daran beteiligt waren. Zum Abschluss gab es dankende Worte vom SK-Sportkreisvorsitzenden Frank Morgenstern, der selbst in der technischen Abnahme bei der Überprüfung mitbeteiligt war.

Hier die Materialübersicht:

Nun geht es in dieser Woche mit der nächsten DM beim RC Speedracer e.V. und AMC Mühlau weiter.

(MK)

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