EFRA-Europameisterschaft 40+

Geschrieben von Marcus Krause am 18. September 2019 um 10:24

Die Flaggen wehten leicht im Wind, als die Sonne die Strecke am Freitagmorgen mit ihren Strahlen beleuchtete. Die Vorzeichen für die dreitägige EFRA-Europameisterschaft OR8 40+ standen sehr gut.
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134 Teilnehmer aus 14 Nationen nahmen in diesem Jahr auf der Rennstrecke des LA Speedway Racing Club e.V. teil. Im Vorfeld hatten die Mitglieder des Vereins viele Stunden geopfert, um die Strecke in einen tadellosen Zustand zu bringen. Dazu gehörte auch das Umfeld um die Strecke, damit die Teilnehmer drei tolle Tage auf der Modellsportanlage in Landshut verbringen konnten. Die Meinungen im Fahrerlager waren einstimmig. Um es vorweg zu nehmen. Alle waren rundum zufrieden mit der Veranstaltung in Landshut. Sehr gute Organisation, top gepflegte Anlage, sehr schöne vorbereitete Strecke, leckere Catering und eine lockere freundschaftliche Atmosphäre bei dem Event.

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Die Veranstaltung begann am Freitag mit dem Training ins Gruppen, um sich und das Fahrzeug auf die Strecke einzustellen. Na klar, der Heimvorteil lag klar bei dem deutschen Team, aber schnell zeigte sich, dass die anderen Nationen auch schnelle Fahrer haben. Nach den ersten vier Trainings war ein Franzose mit Alexandre Caumettes an der Spitze. Er benötige 2:01:082 für die drei schnellsten aufeinanderfolgenden Runden. Im Anschluss daran gab es die gezeiteten Trainingsläufen, welche für die Gruppeneinteilung für die Vorläufe herangezogen wurde. Das Prinzip dahinter ist, dass die Fahrer nach ihrer fahrerischen Leistung in der jeweiligen Gruppe miteinander fahren. Für den Trainingsschnellsten Alexandre Caumettes lief es nicht optimal. Er war knapp 4 Sekunden langsamer als im freien Training und fiel auf Platz 33 zurück. An der Spitze waren nun zwei Fahrer von der Insel, genau aus Großbritannien. Simon Willets – GBR fuhr dabei mit 2:01,019 145 die schnellste Zeit in beiden Läufen von allen Teilnehmern. Punktgleich auf Platz 2 folgte Simon Reeves – GBR vor Daniel Reckward – DEU. Aus deutscher Sicht erfreulich. Auf Platz 5 folgte mit Robert Gustafsson der beste Schwede vor Peter Harder aus Dänemark und Marc Heim aus der Schweiz auf 8.

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Am Samstag begannen die vier Vorläufe, nachdem schon um 8 Uhr ein Gruppentraining in den neuen Vorlaufgruppen gefahren wurde. Früh aufstehen hieß es nach einer feucht fröhlichen Nacht. Am besten schienen die  Engländer mit der Strecke zurechtzukommen. An der Spitze entwickelte sich ein spannender Dreikampf zwischen Simon Reeves, der den ersten Vorlauf gewann, Jon Hazlewood (gewann Vorlauf 2) und Simon Willets, der im dritten Vorlauf vorne war. Im letzten Vorlauf war es wiederum Simon Reeves, der mit 4 Sekunden Vorsprung auf Jon Hazlewood nun wieder auf 1 stand.

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Vorlaufrangliste:

 

  1. Simon Reeves
  2. Jon Hazlewood
  3. Simon Willets
  4. Peter Harder
  5. Daniel Reckward
  6. Andreas Bartels
  7. Rune Karlsen
  8. Stéphane Deroch
  9. Mikael Svensson
  10. Guido Erler

 

Am frühen Abend waren die ersten Teilnehmer im 1/256 Finale dran. Leider traf es da schon ein paar Fahrer aus Deutschland, die wie die anderen Nicht-Aufsteiger am Sonntag nur zuschauen konnten. Für die anderen über 100 Teilnehmer hieß es sich und die Fahrzeuge für die Finals optimal vorzubereiten. Ein Defekt und schon war man raus aus dem Kampf um den Einzug ins nächsthöhere Finale. Wahnsinn, wie knapp es manchmal wurde. Freud und Leid liegen halt dicht beieinander.

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Die Besonderheit bei der Euro war das Last Chance Finale. In diesem Finale bekamen die Halbfinalisten, die nicht den Einzug ins Finale noch eine Chance ins Finale zu fahren, aber nur der Gewinner. 15 Minuten lang wurde am Rande mitgefiebert. Wer würde es wohl schaffen. Um Haaresbreite gelang Robert Hart der Sieg vor Simon REEVES, der schon als Sieger aussah, aber in der letzten Runde diesen vergab.

 

Das 55+ Finale entschied François NIRONI aus Frankreich für sich. Dahinter kam mit Heino Müller vom BIG-Hamburg ins Ziel. Eine Klasse Leistung in dem starken Teilnehmerfeld von ihm. Ulf Stenvall stand auf Platz 3 neben ihm auf dem Podest.

 

Endergebnis 55+

 

  1. François NIRONI
  2. Heino MÜLLER
  3. Ulf STENVALL

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Das entscheidende Finale ging über 45 Minuten Fahrzeit. Drei Fahrer kämpften auch hier bis zur letzten Runde um den Sieg. Jon Hazlewood konnte dieses mit 3 Sekunden Vorsprung auf Stéphane Deroch gewinnen, der Peter Harder in der letzten Runde noch auf Platz 3 verweisen konnte. Andreas Bartels kam auf einen starken vierten Platz ins Ziel.

 

 

Endergebnis 40+

 

  1. Jon Hazlewood
  2. Stéphane Deroch
  3. Peter Harder
  4. Andreas Bartels
  5. Mikael Svensson
  6. Daniel Reckward
  7. Robert Hart
  8. Rune Karlsen
  9. Guido Erler
  10. Robert Hillman
  11. Marc Heim
  12. Robert Gustafsson
  13. Simon Willets

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NATIONS CUP

  1. Germany
  2. Great Britain
  3. France

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Die Euro 40+ in Landshut ist Geschichte und es war ein absolut super Event. Die Strecke war super, perfekte Renndurchführung, das Veranstaltungsteam vom LA Speedway Racing Club war spitze, was sie auf die Beine gestellt haben. Die Stimmung einfach Klasse im Fahrerfeld. Das war MEGA. Im Namen des DMC, einen herzlichen Dank an das gesamte Team aus Landshut.

Vielen Dank an den Team-Manager und OR Referenten Ralf Bauer für die super Berichterstattung während des Wochenendes. Nicht umsonst bekam er eine Sektdusche in Hamburg von den Fahrern für seinen Einsatz in der Klasse 1/8 Offroad.
Bericht Michael Klaus
Bilder Ralf Bauer
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