Quali & Finale EURO LargeScaleOffroad 2024 Hanvec/F

Geschrieben von Andreas Lamers am 27. Juli 2024 um 23:00

Das bretonische Wetter lässt uns einfach nicht Stich .. es gibt Regentropfen in allen Größen und auch stets unvorhersehbar. Trotzdem gingen die drei Qualirunden gut über die Bühne. Jeden Tag auch immer was Neues und mit der festen Mittagspause dann auch bis in den späten Abend die Runden gedreht. Hier und da Kummer mit der Technik und nur noch die Hoffnung die 4te Runde Freitag früh. Danach dann das versprochene Teammanager-Meeting, aber trotz der Bitte am Montag keine Listen für die Streckenposten und zudem dann auch noch die Reihenfolge der Klassen vertauscht. Argumente wurden zwar schnell gefunden, warum das besser ist, aber mal eingestehen, dass es ein Fehler ist, gab es nicht. Ich bat um Korrektur für den Finalsamstag, da es keinen Sinn macht, früh mit 2WD auf einer feuchten Teppichstrecke zu starten .. dann kann die erste Gruppe auch gleich nach Hause fahren. Es wurde dann wirklich die richtige Reihenfolge wiederhergestellt, aber mit dem Argument, dass auch die SC-Klasse da nicht fahren möchte, gab es um 9 Uhr dann statt dem regulären Start die Strecke abziehen und mit dem Laubbläser noch abpusten .. und zusätzlich eine Stunde Startverschiebung für die Morgensonnentrockung .. und das alles, nachdem wir schon die ganze Woche bei Schmuddelwetter gefahren sind. Die klassische Variante, die wir gerne auch bei unseren Teppichstreckenrennen anwenden, mal ein freies Training anzusetzen, wurde abgelehnt, da man sich außerstande sah, das zu organisieren .. wir waren sprachlos .. und sahen dann dem Laubbläser zu.

Aus den lower Finals konnte sich am Ende Sven im Finale 4WD platzieren. Wirklich alle Finale wurden außerordentlich fair gefahren. Die Spannung war bei der Leistungsdichte enorm. Junge Talente konnten sich ganz vorne gut platzieren und auch ein neues Auto machten mit Fahrern kleinerer Klassen das Podium vorne durcheinander. Sven konnte seinen Titel nicht verteidigen und machte sich im Anschluss auf den Weg nach Lostallo. Michael ist entspannt und zufrieden und schaut noch mal an der Küste, ob der neue Reifen am Wohnwagen etwas länger hält. Christof bekommt nach einem super gefahrenen Halbfinale hoffentlich für Lostallo das Pumpen wieder raus aus dem Gasfinger. Und Nick ist um einige Erfahrungen reicher, wennden so ein Elektrokummer ganz schön blöd für die Motivation ist. Am Ende gab es noch eine schöne Siegerehrung mit Pokalen für die Finalisten, Medaillen für das Podium und die besten Jugendlichen der Klassen, aber auch eine Blume für die weiblichen Fahrer. Sehr schade, dass man da nicht noch für die verbleibenden jugendlichen Fahrer etwas am Start hatte .. aber ich muss ja auch was auf meine Liste setzen können.

Alles in allem eine toll umgesetzte EURO LSOR, die bei weitem unsere Erwartungen übertraf, jedenfalls derer, die bei der Letzten dabei waren. Hier gab es einen super Essensplan und wirklich lecker und abwechslungsreich. Ein bissl mehr Werbung hätten sie dafür machen müssen, denn teilweise wurde das Angebot wenig genutzt, was schade war. Ich muss ergänzen, dass es für jeden Fahrer eine Willkommenstasche gab, in der neben den Keksen und Mechanikerkarten auch ein Heftchen gab, in dem auch der ganze Wochenmenüplan war .. bebildert .. und in der jeweiligen Landessprache .. aber die Welt verändert sich .. und gelesen hat es kaum jemand .. es muss wohl per Feuerwerk an den Himmel geschrieben werden.

Halbzeit EURO LargeScaleOffroad 2024 Hanvec/F

Geschrieben von Andreas Lamers am 24. Juli 2024 um 21:46

In alle den Jahren war unser OR6-Team Germany immer um die 20 Teilnehmer und nach 26 im letzten Jahr ging es jetzt leider krass runter auf vier Fahrer .. Michael Lang 2WD, Nick Merl SC4 und Christof Sbielut / Sven Rodewald bei 4WD halten hier in Frankreich die Fahne hoch.

Die ersten beiden Trainingstage waren teils etwas feucht, in Summe aber sehr entspannt. Heute erster trockener Tag und es ging schon mehr zur Sache. Michael immer noch die Ruhe selbst dreht seine Runden. Eine seltsame Vergasereinstellung ließ sich nicht mehr händeln und erst ein neuer Vergaser brachte wieder den gewohnt guten Vortrieb. Nick in der Probezeit dann leider mit Kummer mit dem Empfang gefolgt von einem Lenkservoproblem. Hoffentlich bringt der Austausch morgen den gewünscht stabilen Lenkbetrieb wieder. Christof stets motiviert am Gas, gepaart mit der Angst, sich den Fahrstil für nächste Woche zu versauen .. er pumpt und driftet aber gut durch. Sven ist mit der 1 auf der Karo gestartet und als Titelverteidiger steht er natürlich im Fokus .. seien es Setupfragen oder der Spionagemodus.

Aktuell kochen alle noch mit Wasser, aber es kristallisiert sich ausgerechnet der teuerste Reifen am Markt als Garant für ausgezeichnete Rundenzeiten und bestes Fahrverhalten heraus. Ich bin gespannt, wie sich hier die Vorräte entwickeln und ob nicht doch mit etwas Setupanpassung auch andere Reifen die Leistung bringen.

Nach den beiden Runden heute ging es in die Opening Ceremony .. bissl verspätet, aber umso herzlicher, dass uns der Gastgeber zu einer Stehsnackparty mit DJ einlud. Michel Peuziat dazu auch noch Racedirector und kommentierte durch den Nachmittag .. die Stimme brachte die Namen aller Fahrer vor .. eine tolle Geste während des Einlaufs der Nationen .. aber danach war sie auch fast weg.

EURO LargeScaleOffRoad 2023 Stařeč/CZ

Geschrieben von Andreas Lamers am 6. August 2023 um 06:08

Manchen Strecken eilt ein so guter Ruf voraus, dass man sich gar nicht traut, da mal zu einem Rennen vor Ort zu sein, aus Angst vor einer möglichen Enttäuschung. Viele Largescaler waren schon mal zu Freundschaftsrennen und auch EFRA-GP vor Ort und kommen immer wieder aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Nun war es aber nach vielen EUROs endlich so weit, dass die Bewerbung aus CZ auf dem AGM endlich in eine echte Offroad-EURO verwandelt werden konnte. Dementsprechend groß war auch das Interesse bei allen eingefleischten Offroadern mit nach Starec zu kommen, sei es als Wiederholungstäter oder als Erstbesuch, was ich jährlich im Vorfeld des AGM immer bei den Fahrern per Mail erfrage. Somit konnte ich auf dem letzten AGM gleich die maximal mögliche Anzahl von 25 Startplätzen reservieren, was jetzt bei OR6 noch kein echtes Novum .. das kommt erst noch.

Mittlerweile sind die Termine für die Nennungen bei der EFRA verlängert und nicht bis Mitte Dezember, sondern alles ist noch bis Mitte Januar möglich. Was soll ich sagen .. es reicht aber immer noch nicht .. es gibt sie nämlich immer noch .. die Spätis .. nein nicht die ostdeutschen Spätverkaufsstellen .. nein die, bei denen es einerseits mit den Mails nicht klappt .. die Datumsangaben nicht beherrschen und auch Terminkalender nicht kennen .. mit erklärten Workflows ohnehin nichts anfangen können .. die das immer noch nicht raushaben, dass die EURO LSOR jährlich stattfindet .. usw. halt .. was ich jedes Jahr so an auf und ab vor der EURO erlebe. Zwischenzeitlich hatte ich dann auch mal nur 18 Starter .. aber mit Infos und Mails geize ich ja nicht ..

Ende Januar musste ich dann nach dem offiziellen Endnenntermin auf 27 erhöhen, so lange es noch freie Plätze gab .. und dann wenige Tage vor der EURO noch hoch auf 28 .. MEGA .. und das ist dann das eigentliche Novum .. so viele Starter gab es meines Wissens nach noch nicht bei einer EURO !!! .. aber letztendlich dann leider gepaart mit 2 unglücklichen und kurzfristigen Absagen .. alles Gute an die Kranken auch von hier aus !!! .. weitere Details zu den ganzen Sonderlocken erspare ich mir hier an dieser Stelle .. so viel Speicherplatz hat das Internet gar nicht mehr .. wir haben die 26 Fahrer noch im Feld behalten können .. MEGA .. und macht mich nach über 1 Jahren EUROs wirklich happy !!!

Also in der Woche vor der EURO auch noch mal das Wetter gecheckt .. alles bestens .. kleine Erfrischungen binden den Staub. Je näher die EURO dann aber rückte, desto weiter drängte sich am Ende eine Regenfront rein .. und einzelne Tage sollten auch komplett absaufen .. na das kann ja was werden auf der 100-Prozent-Lehm-Strecke.

Bei mir waren die Wochen vor der EURO auch nicht einfach und das Leben hält immer wieder Überraschungen bereit .. also schnell den Hund noch umgeplant .. eine Matratze ins Auto geschmissen und schon Samstag runter .. und siehe da .. über die Hälfte des Camping-Areals schon voll. Viel Spannung und Vorfreunde in allen Vorzelten und Schrauberecken .. eine ganz besondere Stimmung, die ich kurz vor den EUROs nie missen möchte.

Und nicht nur hier und da die Frau dabei .. einige Hunde auch am Set .. und viele hatten auch den Nachwuchs mit am Set .. von Babyschale bis Teen war alles dabei .. und immerhin auch drei Junioren im Starterfeld. Am Samstag also nur so hier und da .. und weiß auch noch nicht was zu schrauben ist .. quatschen und Wiedersehensfreude potenzieren .. ein sehr schön entspannter Auftakt.

Sonntags füllte sich die Wiese dann auch schon bedenklich, denn nahe des Tracks war schon am Samstag alles verbaut .. Klein-Zürich .. Elcon-City .. MCD-PartyZone .. und die beiden offiziellen Schrauberzelte, die sich am Abend dann auch endlich etwas füllten .. aus Finnland lässt sich halt keine eigene Wagenburg im Handgepäck mitbringen ..

Montag früh dann das erste EFRA-Teammanager-Meeting .. und ich möchte mir einfach nicht die Lippen verbrennen .. und lasse einfach mal vieles weg .. bis Freitag .. es ist besser so. Wer mehr wissen möchte, ruft mich halt einfach an .. ich bin halt über vieles immer noch recht fassungslos.
Im Vorfeld bekamen alle genannten Fahrer doch die ein oder andere Mail von mir .. Infos satt .. die Facebook-Gruppe halt, wie all die Jahre, dünn vom Informationsgehalt. Die Teams tauschen sich in ihren WA-Gruppen aus .. und Infos für die Allgemeinheit oder halt das ganze Team-Germany blieb wie all die Jahre recht mager. Ich habe mich im Laufe der Jahre daran gewöhnt, und bin wenigstens froh darüber, dass sich noch kleine Teams entsprechend gut organisieren .. das ist doch schon mal eine gute Basis. Also um 8:45 Uhr das erste Meeting Team-Germany und nur drei nicht da und drei Verspätungen .. das hat es all die Jahre nicht gegeben .. ein super Start. Kurz die Sachlage geklärt und Fragen eingesammelt .. sicher Freude darüber, nur eine Startnummer nach vorne kleben zu müssen .. aber für mich eine Katastrophe .. und irgendwie habe ich nur mit Schreibtischtätern zu tun .. aber am 2ten Trainingstag dann ein Einsehen, dass dies Sparen am falschen Platz war .. aber so viel schon vorweggenommen .. den Eingang der Technischen Abnahme wollte man einfach nicht umdrehen .. bis zum letzten Tag nicht .. obwohl sich jeden Tag die Leute da querten und behinderten .. man musste also an der Ausgabe der Autos vorbei, um sein Auto abzugeben .. und wenn man es abholte, musste man es dann an der Annahme vorbei zum Ausgang tragen .. und wir sprechen hier nicht von den kleinen Spielzeugautos EinsZuZehn oder so .. ab 12kg aufwärts .. mit Lehm noch viel mehr .. knapp einen Meter lang .. im Gang noch Bierzelt-Tische gegenüber .. aber was solls .. bin ja jetzt wieder daheeme und entspanne gerade ..

Hey .. ich könnte so weiterschreiben .. aber dann ist auch das halbe Internet schon voll. Schöner erster Tag .. und wer mag, schaut hier online rein. Ich kann es auch immer ganz gut trennen und die Fahrer bekommen meinen Groll nicht ab, aber was immer von der einen zur anderen EURO an Wissen verloren geht, ist eine Katastrophe .. und regt mich wahnsinnig auf. Wir fangen immer am Montag bei Null an, obwohl der Referee letztes Jahr auch die ganze Woche in Fehring aktiv am Set war. Nichts an Wissen wird weitergegeben und ganz selbstverständliche Dinge muss der Ausrichter dann noch alles nachbessern .. und da trauere ich dann Ian etwas nach, der das viele lange Jahre gemacht und gemanaged hat .. ein Wechsel halt immer etwas Kummer .. und da freue ich mich auf unsere nächste DM OR6 .. da bin ich wieder ein kleiner Fels in der Brandung .. und wir werden das in alter und gewohnter Manier mit all den Erfahrungen der vielen letzten Jahre auf die Beine stellen und durchziehen .. und vielleicht wird auch einmal etwas anders sein .. und in Großheubach haben wir einmal Sonnenschein .. wer weiß das jetzt schon ..

Sodele .. mal nicht abschweifen .. neue Gruppeneinteilung für Dienstag .. und sie wollen immer noch mit einer Startnummer vorne auskommen .. sehr cool, wenn nur der Rennleiter und der Mechaniker das Auto wiedererkennen können .. na denn !!! .. ihr werdet es nicht glauben .. da waren immer Zuschauer an der Strecke .. und zu den Finalen dann auch rundum voll .. das hat da einen hohen Stellenwert in der Region !!!

Na und es ihnen doch glatt am Dienstag schon aufgefallen, dass sie bis zu 11 Fahrer in eine Gruppe gepackt hatten .. und es aber nur 9 ausgewiesene Streckenposten gab. Na nur gut, dass wir im Team Germany am Mo schon zwei Stühle arrangiert hatten und immer schon links neben der Boxengasse die Fahne hochhielten.

Ach watt .. ich reg mich doch auf .. strammen Plan machen mit nur 4 Minuten Pause zwischen den Trainings .. und dann ist cutting nicht erlaubt .. aber das haben sie auch schnell wieder zurückgenommen .. ging dann doch .. und wir waren im Zeitplan ..

Wo wir gerade dabei sind .. und wir sind ja gerade erst bei den freien Trainings .. den Ausrichter muss man einfach feiern .. alles im Griff .. Catering so viele Mädels am Set, dass man nur ganz selten mal 5 Minuten auf sein Essen warten musste .. bekam alles an den Platz gebracht .. einfach der Hammer. Die Preise dort sehr moderat gehalten und alle sind sehr gerne essen gegangen. Es gab die Klassiker für die Kostverächter .. und jeden Tag immer ein regionales Gericht .. MEGA !!! .. das habe ich in der Qualität nur ganz selten irgendwo an der Strecke erlebt .. Großheubach fällt mir ein mit dem Geschnetzelten .. der RCFT mit dem Kesselgulasch .. der Holzkohlegrill des RCS .. aber was soll ich sagen .. das sind alles Geschichten aus der grauen Vorzeit .. als es derer noch graute .. schon Jahre davon nichts mehr live erlebt .. nur die NachfolgeKulinarik .. die es aber leider nicht ansatzweise an die Originale heranschafft ..

Aber wir waren ja hier bei der EURO .. sorry .. abgeschweift .. kann ich gut .. aber ihr wollt ja auch unterhalten werden .. da rutscht da schon mal ein Thema rein hier. Kleiner Verhörer bei Melanie und mir .. Tickets kann man ab Di-Mittag kaufen für das Dinner am Mittwoch Abend .. der war gut .. die nutzen Wörter im Englischen, die keiner kennt .. und es stellt sich dann Mittwoch früh raus, dass die einfach nur Lose meinten für die Lotterie .. also nix DriversDinner .. heul .. und ich musste dazu dann nachfragen .. und naja .. sie hätten davon schon etwas gehört, aber wüssten halt nichts dazu .. also machen sie eine Lotterie.

.. und so sind wir auch schon am Mittwoch .. Chassis werden markiert .. 10 Minuten Fahrzeit im gezeiteten Training .. wir reden immer noch über „direkt zum Streckenposten gehen“ und „nicht rauchen“ und „cutting the track“ und „Nummern kleben“ und „Nachtruhe von 21 bis 8 Uhr“ ..
Und ich vergaß .. am Dienstag wollte man über ein extra einberufenes TeammangerMeeting die Veranstaltung verkürzen und den Samstag streichen. Bei mir im Team gab es 21 Gegenstimmen, 4 Enthaltungen und einer dafür. In Summe waren aber bis auf Kroatien und Deutschland alle Länder für die Verkürzung. Wir konnten das verkraften, der Buhmann zu sein, aber BITTE .. eine LS-Offroad EURO schon am Dienstag früh auf Basis fraglicher sich täglich ändernder Wetterprognosen schon um einen Tag zu verkürzen .. sorry .. das geht gar nicht .. und laut Prognose war es erst ab Samstag Mittag regnerisch. Also wurde mir fortan nicht mehr in die Augen geschaut und gegrüßt wurde auch nicht mehr .. mit Dario dasselbe .. aber es gab noch mehr dazu.
Bleiben wir noch einmal kurz entspannt und genießen den Einmarsch der Nationen .. das war schon sehr ergreifend .. selten so viele Fahrer nebst Tross auflaufen sehen .. und die Stimmung ist jedes Mal ergreifend .. schaut einfach selbst mal rein bei Pullstart.TV auf YouTube .. oder hier von Bärbel auf FB. Einen kleinen Patzer gab es bei mir in der Liste der Shirts, aber es ist schon organisiert, dass der wieder ausgebügelt wird. Dann die Lotterie mit wirklich vielen tollen Preisen. Ein großer Flachbildfernseher ging an Jasmin .. und der Hauptgewinn an Tanja .. ein MCD 4WD Buggy .. und sie wohl das erste Mal in ihrem Leben sprachlos .. na jedenfalls so lange wie wir sie kennen.

Donnerstag gab es dann endlich mal „Butter bei die Fische“ .. so wie es sein muss. Per Abstimmung im TMM wurde dem Ausrichter volle Organisationsfreiheit gewährt. Nicht ewig diskutieren und in großer Runde nicht weiterkommen .. nein jetzt mal zusammensetzen und eine Lösung für das schlechte Wetter diskutieren. Kleine Teilerfolge sichtbar, aber schade, dass gleich früh erst einmal schon auf 15 Uhr verschoben wurde. Es war nicht nur ich, der unglücklich damit war .. das waren ein paar Tropfen und fahren kein Problem .. auch Marshalling ohne erhöhtes Gefahrenpotenzial .. aber was soll es .. der Antrag kommt von Kroatien und mir .. lasst uns das Ganze umbenennen mit so was wie Muschi im Namen .. und eine echte EURO LSOR neu kreieren .. nur noch Schreibtischtäter da am Werk ..

Na ich komme ja schon wieder runter .. TMM sollte es dann gegen 14:30 Uhr wiedergeben .. Start halt Q1 um 15 Uhr und Q4 um 18:30 Uhr besprechen .. und erwähnt hatte ich es noch nicht .. die Akustik war desaströs .. hier und da konnte man Dinge gut verstehen, andernorts aber gar nicht .. wie zum Beispiel im Essenraum .. wo ich dann wundersamerweise in Richtung Zelt blickend plötzlich viele Teammanager sitzen sah .. und es war noch nicht 14:30 Uhr .. Durchsagen nicht gehört derer es schon zwei gegeben haben soll .. aber beschweren half auch wiederholt nicht .. der Zuhörer ist verantwortlich .. auch bezogen auf den Fahrerstand .. da gab es auch mehrere Klagen .. die Fahrer müssen besser zuhören und sind dafür verantwortlich, wenn sie schlecht hören können ..
Ach was soll es jetzt .. die Liste ist lang und ich bin froh, dass die 26 Deutschen Fahrer immer gut bei der Stange waren .. und bin mehr als froh, dass es am Ende dann doch nach außen hin gut gepasst hat. Die Finale haben super in den Freitag gepasst und auch mit zwei Auszeiten kamen wir nicht einmal in die Verlegenheit, das Flutlicht zu nutzen. Für mich wäre da ein schöner Ausklang am Abend mit Siegerehrung noch passender gewesen, aber das wollte man dann erst am Samstag um 10 Uhr durchziehen .. halt jeder wie er mag .. nur ganz vereinzelt blieb hier und dann nach der Siegerehrung noch jemand da .. Finnland sind halt die Flüge gesetzt .. aber was Räder hatte, entfleuchte.

Ach ja .. und ihr wollt es wirklich wissen .. hier auf Youtube der ganze Finaltag .. es ging sauber und gut durch bis in die Main Finals .. hier und da hatten wir Ausfälle zu beklagen .. sicher ärgerlich .. tragisch dann wirklich auch in den Finalen mit Alex der Antrieb und Marc mit Reparaturpause nicht mehr Podium möglich. Schaut bei den Links einfach mal rein .. da könnt ihr es einfach besser erleben, als meinen getippten Worten zu folgen. Selbst alle, die zur Siegerehrung da geblieben sind, wurden um ihr Erlebnis gebracht .. denn die Presse wurde nicht sortiert .. und da standen einfach mal mindestens 6 Fotografen und Kameramänner vor all den Zuschauern und versperrten denen die Sicht auf die Siegerehrung. Wirklich sorry für meine Meinung .. das geht einfach nicht. Viele sind sogar über 1.000 Kilometer angereist .. und dann so etwas. Das müssen Moderatoren eines solch großen Events einfach drauf haben .. das muss man regulieren. Es ist kein Online-Event, wo die Streamer allen gegenüber Vorrang haben .. und es war auch keine Pressekonferenz .. es war eine Siegerehrung für Sieger und Nicht-Sieger ..

Na ihr merkt schon .. eine MEGA-EURO mit Höhen und Tiefen .. und ich bin noch nicht bei den vielen Unfällen auf der Strecke, die es mangels nötiger Selbstreflexion des Referees gegeben hat .. aber das hatten wir 2022 auch schon in Fehring .. und werden es wohl 2024 wieder in Brest haben .. das werde ich leider nicht abwenden können. Aber seien wir froh .. es hat sich ja außer mir niemand beschwert .. dann scheint es ja so wie es war zu passen.

Einen großen Dank an das Team-Germany LSOR 2023 !!! Es war riesig .. es war vor Ort nicht so einfach wie in Fehring .. es war unruhig .. es gab immer mal wieder was .. ABER !!! Es waren überdurchschnittlich viele pünktlich zum TeamMeeting in der Frühe .. und auch Sondersitzungen waren erstaunlich gut besucht. Auf den letzten EUROs sind dann die Spezialisten immer mal öfter in den Streckenpostenlisten der Finale aufgetaucht, aber 2023 ging alles glatt über die Bühne. Lieben Dank für eure Unterstützung .. und nur davon lebt meine Motivation, das immer wieder zu machen. Es war jeder Streckenposten sauber zu jedem Lauf besetzt, auch wenn ich Peter das gefühlt hundert Mal erklärt habe .. aber es hat geklappt .. sehr sehr schön !!!

Zum Schluss noch ein paar ganz andere Dinge .. was es so besonders macht .. was ist ES ??? .. na das Largescale Offroad !!! .. mit den kleinen Auto‘chens bin ich ja schon länger unterwegs .. die Großen kamen ja erst auf die Werkbank, als es 4WD gab .. da lag ich dem Franz schon Jahre in den Ohren .. viele viele Jahre .. aber der sagte immer, dass er das nicht sieht .. und wenn es so weit wäre, dann baut er da schon auch noch was .. aber vorher kam Sinan in mein Leben, als er das erste Mal auf der Spielwarenmesse in Nürnberg einen Stand hatte .. und seitdem habe ich viele Menschen von einem anderen Schlag kennengelernt .. und ja das seid ihr alle da draußen mit euren Großmodellen .. ja auch ihr mit den Glatties .. denn auch da ist der Spirit ähnlich !!! Ganz besonders erwähnen möchte ich deshalb meine lizensierten und auch unlizensierten Zuschauer am Track in Starec .. „JoJo“ an erster Stelle .. streng in der Reihenfolge des Erscheinens .. „Berti“ Jeannette und Heiko .. Karsti und Fritzi .. Familie Merl ..

Ach watt .. bissl RACING wollt ihr auch noch ??? .. der ein oder andere wird euch bei Facebook schon noch auffallen .. aber was soll ich da schreiben .. das lest ihr nicht so wie es war. Die Finale waren wieder einmal einzigartig und zu nahezu 100 Prozent von Fairness geprägt. Es war bei Shortcourse in diesem Jahr nicht mehr ganz so im British-Style .. und es hätten gute Chancen für den Titelverteidiger bestanden .. der musste aber daran scheitern, Dinge getauscht zu haben, die eigentlich vollkommen in Ordnung waren .. ein Empfänger zum Beispiel .. der nach dem Ausfall dann natürlich medienwirksam in einem brennbaren Umfeld abgefackelt wurde .. denn es war wirklich ein Jammer !!! Wenn ein Fahrer und ein Auto auf der Strecke wirklich gut zusammen funktioniert haben, dann war es Ian .. und ein Jammer, dass ihm damit die Chance genommen wurde, seinen Titel in einem fairen Finalkampf zu verteidigen .. aber Shit happens wie auch anderswo .. Marc musste raus .. eine Reparatur wirft aber so weit nach hinten, dass es chancenlos ist .. aber es bleibt halt die Frage der Ehre. Nachdem ihn irgendwie keiner holen wollte, den MCD-SC, der von Anfang an mit den Dachscheinwerfern fuhr, die noch allesamt drauf waren, gab es dann doch plötzlich eine motivierte Schnellreparatur .. und danach erst der wahre Jammer .. denn Marc war mit seiner Pace nahezu ungeschlagen auf dem Track .. aber wie soll man da die verloren gegangenen Runden jemals wieder in den verbleibenden Minuten rausfahren .. Rennen halt .. ein Jammer .. so gut ging kein anderes Auto auf dem Track !!!

Sascha hatte in der Zwischenzeit eine Museumsausstellung mit gebrochenen Antriebswellen und teilte sich die mit Peter und seinen Heckbrücken. So hatte jeder seins und mit den Reifen hatten alle am Ende fast dasselbe schwarze Gold aufgezogen. In Erinnerung bleibt aber definitiv der Turn von Schraubi mit Noppe soft auf leicht klebrig klumpigem Untergrund .. eine Pace, die zum Beginn der EURO sonst keiner hatte .. und sich auch sonst keiner getraut hatte, diesen Reifen aufzuziehen .. wohl auch geächtet vom Ausrichter ..

Na und 2WD .. was ein Drama .. klar fiel uns bei den Läufen vorher auf, dass etwas im Antrieb knackte, aber was hilft all das suchen, wenn man nichts findet. Unser Alex war zur EURO wieder auferstanden und Martin gab sein Bestes mit der technischen Versorgung .. aber es hatte nicht sollen sein. Wer mal wirklich tolle 2WD-Runden schauen möchte, darf sich aber gerne noch am 2WD-Halbfinale laben, das Alex mal so zeigt, als hätte er gleich da angeknüpft, wo er damals aufgehört hat .. ein Genuss für uns am Ende der Boxengasse.

Zum Schluss dann das 4WD-Finale .. sicher eine Klasse wie die anderen auch, aber hier britzelte es schon die ganze Woche .. ein knistern und funken .. die Spannung war enorm. Seht es mir nach, hier nicht jede Runde auszukommentieren .. das gibt es auf YouTube satt und in voller Länge .. und zeigt leider auch, dass die Kommentatoren auch nicht mehr das sind, was sie einmal waren .. verpassen hier und da einen Ausfall und auch den mehrfachen Wechsel an der Spitze .. sorry .. das war selbst auf der anderen Seite der Strecke unüberhörbar, was da um die Boxengasse herum abging .. aber sei‘s drum .. ich wollte es ja nicht alles hier texten. MEGA auf jeden Fall die Konstanz von Sven, der sich mit ein paar kleineren Fehlern zufrieden gab und kurz nach der halben Fahrzeit nach vorne kam, und dort bis zum Ende mit wenigen Sekunden Vorsprung den Sieg einfahren konnte. Viele viele Jahre harte Arbeit und lernen, die Spannung innerlich im Griff zu haben .. ganz abgesehen davon, wie viele Versorgungseinheiten über die Jahre von Jasmin organisiert wurden, um Sohnemann, Team und Lieferant bei bester Laune zu halten .. und wieder eine MCD-Party auf der langen Liste. Eine ganz besondere Freude für mich .. den ersten MCD habe ich noch mit Anke und RC4fun.net auf die Reise gebracht .. und die Kind-sitzt-freudestrahlend-auf-dem-Karton-Bilder gehen mir bis heute nicht aus dem Kopf.

Als OR6-Referent und auch Teammanager vor Ort einen großen Dank an das Team Germany. Es war in diesem Jahr eine besondere Freude für mich, mit einem Team von 28 an den Start zu gehen und 26 davon dann auch vor Ort durch die LSOR-EURO in Starec zu begleiten. Wir werden immer besser und wirklich MEGA, dass es mit den beiden Posten, die wir am Finaltag auf der Strecke mit Helfern organisieren mussten, so hervorragend geklappt hat. In 2023 musste ich nicht wie all die Jahre sonst die Lücken schließen und mich selbst auf Posten begeben .. und konnte wirklich auch meinen Aufgaben nachgehen und in der Boxengasse und TA für alle Fahrer da sein.

OR6-Einheitsreifen 2023

Geschrieben von Andreas Lamers am 28. Februar 2023 um 22:48

Für die OR6-Saison 2023 gab es bis zum Stichtag zwei Bewerber für den Einheitsreifen in den Klassen OR62WD und OR64WD und den beiden gefahrenen Größen. Zu dem Reifenklassiker „Noppe soft hoch“ (klein) und „Noppe soft hoch V2“ (groß) von Hörmann gesellte sich eine Reifenkombi von MCD dazu, bei der der 180mm-Astro-Max sich sowohl von der Performance als auch vom Preis her überzeugend präsentiert. Die Größe 160mm ist allerdings asymetrisch und erfordert eine Rally Xross – Felge mit 17mm – 6kant – Aufnahme. Für die gerade bei OR62WD notwendigen Vierkant-Adapter wurde ein Sonderpreis in Aussicht gestellt, damit der finanzielle Rahmen für die Fahrer überschaubar bleibt.

Da bzgl. der Adapter, Performance und Haltbarkeit in Verbindung mit der speziellen Felge keinerlei Erfahrungswerte vorliegen, fällt am Ende die Entscheidung zugunsten des Noppe-Angebots, der uns damit eine weitere OR6-Saison begleiten wird. Vielleicht gibt es die kleine MCD-Variante dann mit der speziellen Adapter- und Felgenkombi bis spätestens zur DM in Großheubach mal a, Track zu sehen, so dass die betroffenen Fahrer sich mal selbst ein besseres Bild davon machen können.

Für unseren D-Cup wie auch die SK-Läufe und die DM OR6 wird die „Kleine“ und die „Große“ Noppe inkl. Einlagen paarweise verfügbar sein. Der Bezug der Reifen an der Strecke ist über Fahrer im Hörmann-Team möglich und wird in den jeweiligen Ausschreibungen der Läufe entsprechend beschrieben. Der Bezug über den Hörmann-Onlineshop ist natürlich rund um die Uhr möglich.

Fragen immer gerne verbleibe ich

Mit Besten OR6-Grüßen

Andreas Lamers
OR6-Referent DMC & SK5

Sportbundtag 2022

Geschrieben von webmaster am 19. Dezember 2022 um 21:33

Am vergangenen Wochenende fand der Sportbundtag 2022 in Hann. Münden statt.
Hier die wichtigsten Ergebnisse:

Wahlen:
Vizepräsident: Fredy Dietrich
Schriftführerin: Sarah Keller
Referent EG: Thomas Kohmann
Referent ORE: Thomas Kohmann
Referent OR6: Andreas Lamers
Vorsitzender Schiedsgericht: Jörg Tönnies
Kassenprüfer: Thomas Marecki  / Ersatz: Sebastian Störring

Alle Anträge der Regelkommission wurden einstimmig angenommen

DM Ausrichter 2023

Die Protokolle der einzelnen Sitzungen folgen im Laufe der nächsten Tage

Deutsche Meisterschaft OR6 2WD, 4WD und SC4 in 2022

Geschrieben von Andreas Lamers am 7. August 2022 um 21:11

Liebe OR6-Fahrer und Mitstreiter,

die DM OR6 kann in 2022 nicht, wie im Plan, auf der Strecke des RCOW in Bochum Wartenscheid ausgetragen werden. Es gibt behördlicherseits noch Dinge zu regeln, die leider zu einer Absage seitens des Vereins führten. Wir wünschen auf diesem Weg gutes Gelingen für die nachrangige Erfüllung der Auflagen und sehen uns sicher in Wattenscheid bei dem ein oder anderen OR6-Lauf des RCOWs wieder.

Die DM OR6 2022 wird jetzt vom RC-Club Großheubach e.V. ausgerichtet. Auf Grund der wenigen Vor- und SK-Läufe wie auch anderen OR6-Rennen wird es wie in 2021 eine offene DM OR6 sein. Details dazu in der Ausschreibung am Termin und ich hoffe, möglichst viele von euch bei der DM sehen zu können.

Die DM OR6 2022 kann nur wieder gut werden .. und ich hoffe auf ausreichend Nennungen, damit wir die Speisekarte am Samstag Abend auch noch ausbauen können .. 😉

Mit sportlichen Grüßen und auf eine spannende DM OR6 2022

Andreas Lamers
Referent Großmodelle Offroad DMC & SK5
Mail: OR6referent@dmc-online.com

EURO LargeScaleOffRoad 2022 Finale

Geschrieben von Andreas Lamers am 23. Juli 2022 um 18:49

Die Viertelfinale vom Freitagnachmittag spülten uns nicht alle hoch in die Halbfinale und krankheitsbedingt waren wir dann auch nur noch 12e am letzten EURO-Tag, der mit den Shortcourse-Halbfinalen begann, in denen Marc und Mike auf den Startplätzen 3 und 7 um den Finalaufstieg kämpften. Mike am Ende total zufrieden, fehlten doch ganze 3 Runden für einen Finalaufstieg. Bei Marc wurde es am Ende der 2te Platz im Halben und damit Startplatz 5 im Finale.

Bei 2WD waren Lukas, Micha, Thomas und Uwe noch am Start, im Finale am Start noch Lukas von der 10 weg. Klasse 4WD noch Dennis, Sven und Tobias in den Halben, weiter kam nach wahrlich sehr aufregenden Rennen dann nur Sven.

Das Finale Shortcourse war sehr „britisch“ geprägt und die ständigen Ausfälle und Reparaturen in der Boxengasse prägten den Lauf. Herausragend an dieser Stelle Ian, der zwar mal in den Fängen von Jack hing, aber ganz vorne ein sehr ruhiges Rennen fast ganz allein für sich fuhr. Sehr krass im Gegensatz dazu ein Großteil des Finalfeldes. Marc blieb am Ende noch kurz vor dem Ziel liegen, reichte aber dennoch für den 3ten Platz.

Im 2WD-Finale zeigte Lukas dann doch Ruhe und ein beachtlicher 7ter Platz machte unseren Martin mehr als stolz. 4WD möchte ich mal sagen gewohnt spannend, aber dieses Finale übertraf eigentlich alle Vorangegangen deutlich. Die Spannung hielt sich wirklich von der ersten bis zur letzten Minute und selbst nach dem zeitlichen Ende des Rennens gab es mit einem Protest noch einen oben drauf. Nach langem Warten und Ratlosigkeit bzgl. des Endergebnisses wurde dann doch wenigstens mal mit der Siegerehrung begonnen. Sven wurde durch den Spritmangel von Pekko hoch auf 3 gespült, aber was die Fahrer da abgeliefert hatten, war der Hammer. Was die Top-Fahrer da an fairem Fahren abgeliefert haben, hätte eigentlich jeglicher Kommentierung entbehren können .. die ganzen 30 Minuten ein faires Miteinander, das das Niveau der Fahrer noch einmal unterstreicht.

Als Referent und auch Teammanager vor Ort möchte ich noch einmal ganz ausdrücklich dem Deutschen Team für unseren Auftritt in Fehring danken. Ich wurde mehrfach von anderen Nationen und auch aus der Organisation heraus angesprochen, was wir doch für ein tolles Team sind .. es fehlen mir die Worte .. Danke dafür.

EURO LargeScaleOffRoad 2022 Vorläufe

Geschrieben von Andreas Lamers am 22. Juli 2022 um 09:54

Das deutsche OR6-Team vom ersten Training am Montag an voll motiviert am Start, um den Lehmtrack in Fehring in den Griff zu bekommen. Aus Deutschen Landen verwöhnt mit servicefreundlichem Kunstgrün ging es hier von Grund auf ran an ein Lehmsetup .. Reifen auch gleich von Anfang an ein großes Thema. Hier und da wurde mit dem Setup vom vorangegangen GP in Starec gestartet, aber ganz klar hier nicht einsetzbar.

Nach den Trainings dann am Mittwochnachmittag ein schöner Aufmarsch der Nationen, den uns Tobias noch super verfeinert hat. Schaut mal auf Facebook rein .. Bilder dauern hier noch etwas.

Jetzt stecken wir gerade im vierten Vorlauf und sind guter Dinge, dass es trotz der zu erwartenden 35 Grad keine Hitzeausfälle geben wird. Auf diesem Weg auch Gute Besserung für Dirk, der uns krankheitsbedingt schon verlassen musste, ohne auch nur einen Meter Fehring-Track genießen zu können.

Direkt rein zum Event könnt ihr hier über den Link auf RC-Timing. Da gibt es alle Zeiten auch online im Stream. Für die deutlich intensiveren Impressionen geht es hier zum EFRA-Video-Livestream vom Donnerstag und hier weiter am Freitag.

Deutsche Meisterschaften OR6 2021 in Bochum Wattenscheid

Geschrieben von Andreas Lamers am 29. September 2021 um 16:03

Jaaa genau .. es ist ein echter Plural: gleich alle drei Prädikate OR62WD, OR64WD und OR6SC4 wurden am vergangenen Wochenende ausgefahren .. und lassen wir gleich die Geschichte mit der Pandemie mal außen vor und konzentrieren uns auf das Wesentliche: wir haben es geschafft, eine tolle DM Offroad-Großmodelle in 2021 auf die Beine zu stellen. Gleich vorweg Dank an Michael Herbers vom MC ORC e.V., der die Situation der Durchführbarkeit in Haren offen im Vorfeld mit mir besprochen hatte, und einen großen Dank an Michael Lang vom RC Offroad Wattenscheid e.V., der bereits in den 10 Tagen vor unserem finalen DM-Entscheidungstermin Ende August alles in und um den Verein herum klärte, ob die Austragung der offenen Deutschen Meisterschaft Ende September vom RCOW zu packen ist. Kurze Wege mit vielen Telefonaten und Texten über diverse Messenger .. und auch Stefano Tamm als SK-Referent und Mitglied im RCOW half, wo er nur konnte.

Am 27sten August konnten wir dann die finale Entscheidung treffen: es wird eine DM OR6 in 2021 geben und auch dem Wechsel des Austragungsortes wurde DMC-seitig einstimmig zugestimmt. Damit ging es jetzt dann auch richtig los und nach der ersten Veröffentlichung und Mail an die Fahrer der letzten DM in 2019 ging die erste Nennwelle auch gleich los. Schnell waren es über 20 Nennungen, aber dann stockte es. Hier und da ein paar Nachfragen aus den Nachbarländern, die auch gerne mitgefahren wären, und viele Absagen von überall her. Einige der Helden aus der glorreichen Zeit hatte ich parallel auch direkt angeschrieben, aber es blieb dabei .. Absage .. und was für Geschichten es zu hören gab .. von „zu kurzfristig“ für einen Termin, der seit Dezember 2020 steht, über „mein Auto steht noch so im Keller, wie es von der DM 2019 zurückkam“, bis hin „zu mangelnder Motivation, sich aufzuraffen, den Rennstall wieder flott zu machen“ waren aber auch echte Absagen wegen anderer Verpflichtungen dabei .. also schien der Glanz vergangener Tage schon irgendwie verblasst zu sein.

Aber wie es so ist .. jeden Tag ein bisschen mehr .. und hier und da blitzte dann auch noch ein Funken Motivation auf .. und in der Nennliste kamen wir dann am Ende bei 52 Nennungen an. Mit einem Doppelstarter ein hervorragendes Ergebnis und am Ende waren dann auch ganze 48 Startplätze mit Fahrern besetzt.

Und jetzt stelle sich mal einer vor, das Team vom RCOW wäre auch noch in einer Art Dörnröschen-ähnlichen Pandemieschlaf gewesen? Nein nein nein .. um Gottes Willen .. da war zum Glück alles ganz anders .. die mussten nicht alle erst wachgeküsst werden .. die waren ALLE mit vollem Elan bei der Sache. Aber noch mal ganz deutlich: zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein RCOW genau noch drei Wochenenden Zeit, um die Strecke und alles Andere drumherum DM-tauglich zu machen .. und DM-Erfahrung vor Ort gab es nicht. Eigentlich sollte im September auch noch ein Vereinslauf stattfinden, aber die Zeit wurde jetzt ganz dringend anders benötigt. Aber wie sollte es denn auch anders sein: neben einem top vorbereiteten Track, der wenige Tage zuvor noch einen LKW Sand spendiert bekommen hatte, war alles für eine wahrlich schöne Zeit vor Ort vorbereitet .. und auch die Camper und Schrauber fanden ideale Bedingungen vor. Ich muss fairerweise aber erwähnen, dass der RCOW der einzige Verein ist, der während der Pandemie in 2021 Offroad-Großmodellrennen durchgeführt hat, und damit bereits im Vorfeld immer über ein stets aktualisiert genehmigtes Hygienekonzept verfügte. Und das Hygienekonzept war sehr umfangreich und dazu auch vorwegnehmend: es wurde bestmöglich eingehalten, mal abgesehen von zwei drei kleinen Panikreparaturen in der Boxengasse, bei denen „die Masken nicht so gut hielten“. Beachtliche Anstrengungen stecken hinter so etwas, die jetzt mit einer TOP DM OR6 in 2021 quasi belohnt wurden.

Einer muss ja festhalten ..

Die Wettervorhersage von Freitag war nur für die Finale ab Sonntagmittag kritisch. Passend zu den möglicherweise nassen Umgebungsbedingungen wurde das zugehörige Training zu den Finalen im Zeitplan erst einmal nicht angeboten. Eine Änderung im Reglement ist hier aber bald notwendig, da sich das bei OR6 damals eher auf Strecken mit hohem Natur-/Lehmanteil bezog.

Es füllt sich langsam ..

Das freie Training am Freitag sollte um 15 Uhr beginnen und einige hoch Motivierte waren schon um 11e am Track, als noch das Zelt für das Driver’s Dinner aufgebaut wurde. Das Catering-Team war auch noch voll in Action und das Netzwerk für die Zeitnahme wurde noch mal gecheckt. Wir haben sie am Wochenende alle vor Ort kennengelernt und ob Thorsten, Mark, Thomas, Sven, Björn, Michael, Ingo, Dani, Sebastian, Markus und und und .. auch nach den ganzen Anstrengungen immer nett und entspannt im Dienste der Gäste .. echt toll.

Der oben erwähnte frische Sand auf dem Track war übrigens schon nach dem freien Training nicht mehr vorhanden. Die drei Stunden wurden rege genutzt und eine erste Angst machte sich breit, ob der Track das bis Sonntag durchstehen würde. Kleine Regelkunde wurde dann auch betrieben, wie das mit der Streckenpflege aussieht, und ich hatte gleich Entwarnung gegeben.

Schraubereckenflair am Abend ..

Mit etwas Morgendunst ging es Samstag früh um 9:00 Uhr mit der ersten Fahrerbesprechung für alle Fahrer los und auch fast alle Begleiter waren mit dabei. Neben den Begrüßungsworten und der wahrlich lange ersehnten Wiedersehensfreude gab es auch alles notwendig Wissenswerte für das gezeitete Training. Es ging knapp pünktlich los und die Wechsel mit den Streckenposten warfen uns schnell etwas zurück im Zeitplan. Etwas Kummer gab es dann noch mit der Zeitnahmesoftware und bei Marc und Christian standen die Schweißperlen auf der Stirn. Nichts lief automatisch und auch manuell ließen sich einige der Trainings nicht bestätigen. Gerade die Auswertung der Trainingszeiten war aber wichtig, da wir die Gruppeneinteilung ja nicht nach Vorjahresrangliste vornehmen konnten, und in den Vorläufen sollten dann schon von den Rundenzeiten her homogene Gruppen an den Start gehen.

Die Technische Abnahme war leider auch durch Krankheit gebeutelt, konnte aber zum Ende des ersten gezeiteten Trainings schon alle Fahrzeuge kontrollieren und später dann auch rechtzeitig die Chassisplatten markieren.

Die Mittagspause also etwas verkürzt und mit kleiner Verspätung ging es zur nächsten Fahrerbesprechung, danach dann direkt in die Vorläufe. Verkürzte Pausen normal immer ein Problem mit Warteschlangen und -zeiten, hier aber Fehlanzeige .. super schnelle Versorgung und nur die Garzeiten galt es ab und an zu überbrücken. MEGA, wie das geklappt hat .. und auch ich wurde in der noch knapperen Pausenzeit super versorgt .. und die Versorgungslage aus der Küche war klassisch regional und endlich mal wieder eine Frikandel spezial mit Pommes und Majo satt. Zu erwähnen hätte ich fast auch den selbstgebackenen Apfelkuchen, der aus den Niederlanden beschafft wurde .. leider viel zu lecker, als dass ich da noch ein Stück von hätte abbekommen können.

Die Vorläufe dann erwarteterweise noch schneller und die besten Rundenzeiten immer wieder verbessert. Es gab nur wenige Momente, bei denen mal eingegriffen werden musste. Die Fahrweise in dem doch stark gemischten Fahrerfeld immer sehr fair und wenn es mal rumste, wurde sauber gewartet, bis der Fehler ausgebügelt war.

Die lieben Rennfreunde aus dem Norden ..

Etwas hinter dem Zeitplan gab es dann aber eine überraschend korrekte Rangliste nach dem 3ten Vorlauf. Viele viele Jahre wünschte ich mir das schon, dass bei Punktegleichheit korrekt gewertet und sortiert wird .. hier hatte ich es endlich .. und auch ganz ohne da die 121er-Regel auszuknipsen und zu umschiffen .. alles auf Knopfdruck und korrekt. Beim Lesen fiel mir auf, dass die Rangliste auch eine Kopie aus dem Jahre 2019 hätte sein können .. jedenfalls was die Spitzenreiter in den jeweiligen Klassen anging.

Catering und Driver’s Dinner area ..

Dann am Abend das Driver‘s Diner .. ein Traum .. und was Michael da vom Braten portionierte, musste mal erst einmal schaffen .. und Nachschlag war auch noch da. Sehr sehr lecker und auch wenn nur etwas über 20 sich zum Diner trafen .. es war toll, mal so in der Runde zu mampfen und zu quatschen. Später wurde es dann an vielen Ecken noch gemütlich und Maria war da auch mit dabei .. und die Zahl 12 soll auch wichtig gewesen sein.

Da kann ein Renntag nur gut werden .. nach einem RCOW-Frühstück mit Spiegelei von Markus ..

Sonntag früh dann erst einmal die Fahrerbesprechung. Beginnend mit den 2WD-Viertelfinalen die Fahrer wieder auf den nächsten Level vorbereitet .. Startprozedur und Streckenposteneinteilung hier jetzt anders und wichtig, dass es jeder mitbekommt.

Bis zu den Halbfinalen erst einmal alles durchgezogen und hier und da gab es Enttäuschungen, weil die Technik nicht mitspielte, aber durchweg fair und keine Ausfälle durch Fremdverschulden.

Wieder etwas verspätet in die Mittagspause und alle etwas schneller Essen fassen .. aber gewohnt ruhig und immer noch ausreichend Zeit für die Finalvorbereitungen.

Barney spielt Vivaldi ..

Ergänzend gab es für jedes der drei Finale eine kurze Einweisung in der Startaufstellung, was zu hervorragend sauberen Starts führte .. und dieses Mal KEINE sich türmenden Autos auf den ersten 40 Metern. Ich muss jetzt auch gar nicht auf jedes Finale einzeln eingehen, obwohl es für die Fahrer natürlich jeweils ein eigener und besonderer Lauf war. Alle Finale waren herausragend an Sportlichkeit und Fairness bei den Fahrern der Läufe. Bei allen Finalen gab es klare Sieger, die mit deutlichem Vorsprung von mehreren Runden ihren Meistertitel eingefahren haben. Und leider bei allen Finalen Verzögerungen durch nicht besetzte Helferposten durch die in den Halbfinalen ausgeschiedenen Fahrer. Hier noch einmal lieben Dank an die Freiwilligen, die schnell ausgeholfen haben. Das Thema Streckenposten darf keine Katastrophe sein und ich denke gerade über eine Art Pfandsystem nach.

Sieger im 4WD-Finale ganz klar Sven Rodewald, der sich den Meistertitel jetzt zum 4ten Mal in Folge holte. Im SC4-Finale holte sich Björn Fetting den Pott mit dem SC-Boliden von Heiko Bader, der 2019 den Meistertitel in der Klasse SC4 holte. Das 2WD-Finale schaffte dann etwas ausgleichende Gerechtigkeit zum Jahr 2019, in dem Luke van den Berg gegen Ende mit einem Lenkungsdefekt ausschied .. jetzt aber .. und souverän mit 2 Runden Vorsprung ab auf die Mitte des Podiums.

Bautz ..

Allen Fahrern einen großen Dank von meiner Seite! Zu keiner Zeit gab es Probleme, die zu besonderer Beobachtung geführt hätten. Kleine Zweikämpfe gehören immer dazu und auch wenn mal drei oder vier um das Weiterkommen kämpften, blieb alles sehr fair. Ob vom Fahrerstand oder der Strecke oder auch aus dem Zuschauerbereich .. alles war gut einsehbar und die wenigen „Ansagen“, die über den Funk gingen, reichten für ein tolles Rennwochenende aus.

Ein Dank geht auch an weitere Helfer am Track wie Martin mit dem „schwarzen Gold“, Cornel und Sven für den Tracksupport, wie aber auch an die Spender der Tombolapreise MCD und RCFOX.

Servicepoint Mr. Sven MCD

Ergänzend standen wir unter Beobachtung und die Presse war lange vor Ort. Den Artikel kann ich hier nicht verwenden, aber schaut bei Michael Lang auf FB nach .. da findet ihr den.

Ebenso war am Sonntag der WDR mit einem Filmteam vor Ort und hat sich doch trotz anstehender dringlicher Wahlberichterstattung gut zwei Stunden bei uns aufgehalten. Ich bin ganz gespannt, wie der 3-Minutenbeitrag ausfallen wird .. Michael hatte viel zu sagen (hier auf FB). (Ergänzung am 04.10.2021: Link zur Mediathek .. ab 24:35 sind wir online im TV)

Im Rahmen dieser Deutschen Meisterschaft konnte leider kein FunCup umgesetzt werden, dafür haben wir aber an einem neuen medialen Format teilgenommen. Seitens der EFRA und CTRL – besser bekannt auch als RC Racing TV – wird an der Nähe zum Motorsport gearbeitet. Jetzt am Wochenende erst zum zweiten Mal ausgestrahlt und auch noch im Evaluierungsstadium könnt ihr mal reinschauen. Wer von Anfang an schauen möchte, hier, für die Eiligen dann hier der Direkteinstieg zu unserem noch bescheidenen Teil. Aktuell geht es darum, einen möglichst großen Überblick zu präsentieren, was alles am Wochenende so stattfindet. Wenn ihr mal bei myrcm.ch schaut, wie viele Veranstaltungen letztes Wochenende waren, von denen man dann zu wenig oder gar nichts mitbekommt, finde ich die Idee dieses Formates sehr gut und habe das mal kurzfristig in Eigeninitiative unterstützt. Danke für die technische Unterstützung an Mat und MikaNews. Für die Berichterstattung gab es auch unseren Informanten Mike vor Ort, der MikaNews mit Aktuellem versorgte und fleißig Livestreams auf Facebook setzte und kommentierte (Link zu Mike auf FB).

LIVE – COVERAGE EFRA (2)

Live coverage im EFRA-Format von Anfang an und mit Klick hier ab dem Beitragsteil DM OR6 2021.Das Rohmaterial liegt auch noch auf Youtube und findet ihr ungeschnitten hier von Samstag und hier von Sonntag.

Dank für die Siegerbilder an den RC-Modellsport Lübesse e.V. und Dank für die weiteren Bilder an Michael Lang vom RCOW

Sieger 4WD der DM OR6 2021

Deutsche Meister OR6 4WD

  1. Sven Rodewald
  2. Tobias Westhoff
  3. Frank Hayler

Deutsche Meister OR6 4WD 40+

  1. Frank Hayler
  2. Franco Perna
  3. Marcus Esch

Deutsche Meister OR6 4WD 55+

  1. Boris Lass
  2. Volker Schweitzer
  3. Thomas Stepf

Sieger SC4 der DM OR6 2021

Deutsche Meister OR6 SC4

 

  1. Björn Fetting
  2. Rene Schmacks
  3. Björn Bleyer

Deutsche Meister OR6 SC4 Junioren

  1. Leon Maurice Langerbein

Deutsche Meister OR6 SC4 40+

  1. Rene Schmacks
  2. Björn Bleyer
  3. Mike Löffler

Deutsche Meister OR6 SC4 55+

  1. Frank Langerbein

Sieger 2WD DM OR6 2021

Deutsche Meister OR6 2WD

  1. Luke van den Berg
  2. Michael Herbers
  3. Lukas Hörmann

Deutsche Meister OR6 2WD Junioren

  1. Jonte Klatt

Deutsche Meister OR6 2WD Jugendliche

  1. Fabrizio Tamm
  2. Jelle Klatt
  3. Sven Krallmann

Deutsche Meister OR6 2WD 40+

  1. Daniel Uchtmann
  2. Martin Dörries
  3. Stefano Tamm

Deutsche Meister OR6 2WD 55+

  1. Michael Lang
  2. Michael Schulze
  3. Uwe Stumpf

Die Ergebnisse könnt ihr online einsehen .. einfach den Links folgen:

4WD Zeitnahme DMC

SC4 Zeitnahme DMC

2WD Zeitnahme DMC

Ich gratuliere allen Siegern dieser DM und bedanke mich bei allen Helfern und Teilnehmern, die dieses Event in so kurzer Zeit so großartig möglich gemacht haben.

Andreas Lamers
OR6-Referent DMC & SK5