SMW #2 VG8/VG10 @ Dormagen: Lehmann, Böttcher und Diekmann triumphieren

Geschrieben von VG-West am 14. Juni 2018 um 02:40

Auf der 268 Meter langen Asphalt-Piste des Minicar-Club Köln (MCK) e.V. in Dormagen legte die Sportkreis-Meisterschaft West (SMW) der Klassen VG8 und VG10 ihre zwei Station ein. Am Samstagmorgen war die Strecke noch feucht und trocknete nur langsam, so dass erst am späten Vormittag der Trainingsbetrieb aufgenommen werden konnte. Intensiv bereiteten sich die 45 gemeldeten Fahrer auf den Renntag vor und testeten für den fahrerisch wie technisch anspruchsvollen Kurs die bestmögliche Abstimmung aus. Rennleiter Walter Weber und Zeitnehmer Ralf Stommel hatten am Sonntag bei idealen Bedingungen leichtes Spiel, der Ablauf war bis hin zur Siegerehrung reibungslos und absolut im Zeitplan.

VG8K1: Toennessen, Lehmann, Wurst (l-r)

VG8K1: Toennessen, Lehmann, Wurst (l-r)

In der VG8K1 sorgte Benjamin Lehmann für die erste Überraschung. Umgestiegen von VG10 nach VG8, schaffte der Shepherd-Pilot vom MAC Walsum in den Vorläufen als einziger Fahrer 20 Runden und holte sich damit die Pole-Position. Auch Christian Wurst (MRG Voerde/Mugen), Frank Schewiola (RMC Düren/Serpent) und Tobias Hepp (RMC Düren/Serpent) waren für das Finale direktqualifiziert. Während Philipp Römer (MAC Adenau/ARC) in führender Position crashte, gelang Karl-Heinz Meister (RT Harsewinkel/Serpent), Daniel Toennessen (RMC Düren/Mugen), Uwe Baldes (MSC Adenau/Serpent), John Lenaers (RT Harsewinkel/Mugen), Marco Muscara (MSC Adenau/Serpent) und Christoph Loose (MRT Unna/Serpent) der Aufstieg aus dem Halbfinale. Im 30-Minuten-Finale entwickelte sich ein spannender Kampf um den Sieg, der bis zur Zielflagge andauerte. Nach 110 Runden triumphierte Benjamin Lehmann mit weniger als drei Sekunden Vorsprung auf Christian Wurst. Entscheidend war die Reifenstrategie, denn während der eine alle vier und der andere nur die rechte Seite wechselte, ließ Benny Lehmann bereits sehr früh im Rennen nur den rechten Heckreifen tauschen – der Schlüssel zum Erfolg. Mit einer Runde Rückstand holte sich Daniel Toennessen den dritten Platz vor Frank Schewiola und Uwe Baldes.

VG8K2: Kröger (bester Jugendlicher), Zick, Böttcher, Günther (l-r)

VG8K2: Kröger (bester Jugendlicher), Zick, Böttcher, Günther (l-r)

Die nächste Überraschung gab es in der VG8K2. Nicht David Kröger (MRT Unna), sondern André Böttcher vom RC Haltern war in den Vorläufen klar der Schnellste. Kröger landete mit seinem Shepherd auf Rang zwei, Michael Woeste und Matthias Günther komplettierten auf den Plätzen drei und vier das Trio des MRT Unna. Aus dem Halbfinale erarbeiteten sich Reinhard Zick (RC Haltern/Mugen), Bert Poesen (RT Harsewinkel/Mugen), Andreas Goebel (RT Harsewinkel/Serpent), Ralf Wacker (RMC Düren/Mugen), VG8-Neueinsteiger Swen Braciak (Stoppelhopser Oberhausen/Serpent) und Markus Teuchtler (RT Harsewinkel/Mugen) die restlichen Startplätze im Endlauf. Nur vier Fahrer kamen über die vollen 30 Minuten. Mit einem sicheren Vorsprung von vier Runden eroberte André Böttcher mit seinem Mugen den Sieg und legte dabei in 30 Minuten nur drei Runden weniger zurück als der Klasse-1-Sieger. Matthias Günther profierte vom Ausfall von „Rookie of the Year 2017“ David Kröger und wurde Zweiter vor Routinier Reinhard Zick, gefolgt von Ralf Wacker und Andreas Goebel.

VG10: Cevani, Diekmann, Rausch (l-r)

VG10: Cevani, Diekmann, Rausch (l-r)

In der VG10 blieb die Überraschung aus, auch wenn sich Renè Püpke (MAC Walsum) hauchdünn die Pole-Position schnappen konnte. Lediglich 0,242 Sekunden trennten ihn von Melvin Diekmann (MRG Voerde). Bernd Rausch (RMC Düren) und Daniel Thiele (AMC Hamm) machten auf den Positionen drei und vier das Quartett der Direktqualifizierten komplett. Die Shepherd-Meute mit Fähd Labik (MRC Alst. Oberhausen), Thorsten Lewandowski (AMSC Herne), Arndt Bernhardt (MC Dortmund), Julien Cevani (MAC Walsum) sowie Mugen-Fahrer Jörg Kleineberg (MCC Borgholzhausen) und KM-Pilot Georg Göhlich erreichten über das Halbfinale den Endlauf. Zu den Pechvögeln des Tages zählte Marco Nenner (MAC Walsum/Shepherd), dem in der Vorbereitungszeit zum Halbfinale ein Stecker-Problem zum Verhängnis wurde. Im Finale sahen nur die Hälfte der Piloten die Zielflagge. Auch Pole-Setter Püpke musste nach dem letzten Tankstopp aufgeben, nachdem sein Shepherd beim „Nachtanken“ geflutet worden war. So holte sich Melvin Diekmann den Sieg, nachdem er sich mit seinem WRC drei Runden Vorsprung auf Shepherd-Mann Bernd Rausch herausgefahren hatte. Vom dritten Platz auf dem Podium jubelte schließlich Julien Cevani, der Arndt Bernhardt und Georg Göhlich hinter sich lassen konnte.

Ergebnis | Ranglisten

Fahrerbesprechung beim MCK Dormagen

Fahrerbesprechung beim MCK Dormagen

VG8-Start beim SMW #2 @ Dormagen

VG8-Start beim SMW #2 @ Dormagen

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